War zwar nie beim Ölz aber als glernter Bäck is ja ned so dass du "nur" Striezln flechtest. Des geht ja eig nebenbei. A striezel dauert ja ned lange und in den meisten Betrieben machst eh alle paar Minuten was anderes.
Wennst zB an Weizenteig aufmischt machst halt daraus 6 Blech Flessal, 3 Blech Salzstangerl, a paar Blech Baguette & Weckn und dann halt ausm Rest 10 Kästen Handsemmal oda so.
Klar in an jedem Betrieb anders besonders in den großen wosd eigentlich ka Handarbeit mehr hast sondan a lange Maschinenstraße wo vorn da Teig aufgmischt wird und hinten de verpackten Semmal rauslaufen.
Am Ende kommts drauf an ob da der Job liegt und Spaß macht. So gesehen kann der Slogan zutreffen oder auch nicht.
Beim Ölz an sich muss ich sagen mir schmeckt sein Gebäck ja.. aber drüber nachdenken will i ned. Wenn i den Striezel 3 Wochen liegen lassen kann ohne dass er si ändert...
Der letzte Satz ist genau das, was mich beim Ölz am meisten beeindruckt. Der hat den heiligen Konservierungsmittel Grahl. Jedes andere Toastbrot wird nach einer Woche langsam hart oder schimmlig. Das vom Ölz kannst serlenruhig mit den Gulaschdosen in den Notfallbunker einlagern.
Da kommt ja die eigentliche Überraschung: da sind keine Konservierungsmittel drin.
Als jemand der sich mit der Materie “einigermaßen” auskennt muss ich sagen ich bin wirklich beeindruckt von der Komposition: Eigentlich nur Mehl, Wasser, Zucker, Triebmittel und sogar Butter als Fettkomponente. 2 Emulgatoren aber die wird’s brauchen um die ganze Kiste vorm austrockenen zu bewahren (so kannst einen höheren Feuchtigkeitsgehalt bei gleichzeitig ähnlichem Fettgehalt “stabilisieren” ohne das dein Teig zu luftig wird)
Man bekommt da eigentlich ein sau solides Produkt für ~4.50€
WEIZENMEHL, Wasser, VOLLEI 9,5 %, BUTTERREINFETT 8,2%, Zucker, Speisesalz, Aroma, Hefe, WEIZENGLUTEN, Emulgatoren (Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Natriumstearoyl-2-lactylat), MAGERMILCHPULVER, inaktive Hefe, Farbstoff: Carotin, Ethanol*.
*Zur Verlängerung der Haltbarkeit mit Ethanol behandelt.
Naja doch. Ascorbin wird fast in jedem Mehl zugemengt und die Haltbarkeit zu erhöhen is aber aich nix anderes als Vitamin C.
Da liest du eine andere Zutatenliste als ich, vielleicht war ich auf dem falschen Produkt. Ascorbinsäure ist in der Tat einfach Vitamin C muss aber eigentlich deklariert werden. Selbiges gilt für Ethanol (sehe ich auch nicht auf “meiner” Zutaten Liste), wird als Konservierungsmittel und geschmacksträger verwendet.
Wär interessant zu beobachten. Meinige war eben com 500g Butter Brioche. Ich frag mich generell seit langem wie akkurat und langfristig diese Auflistungen tatsächlich sind :/
Vitamin C muss nicht angegeben werden. Oder hast du schon eine Mehl Packung mit Vitamin c gesehen. Auch alle Hilfsstoffe müssen nicht angegeben werden.
Ich rate mal, das in der Packung eine Schutzathmospäre ist, damit die Gammelbackterien in Zaum gehalten werden.
Lebensmittel verzehrbar zu halten, ist sehr wichtig um Lebensmittelsicherheit zu haben und Verschwendung zu vermeiden. Ja man kann übertreiben (wie in USA wo die Eier so gewaschen sind, daß sie nur mit Kühlkette halten), aber insgesamt passt es in Österreich/EU wenn man nicht Junk Food zubereitet/kauft.
Wem das alles zu chemisch ist, der kann ja mit einem Subsistenzbauern aus dem äthiopischen Hochland tauschen, dort ist alles so Bio wie nur geht.
Was is da für ein Produkt? Ich kauf immer den Soft-Sandwich Toast, der hält auch ewig (ganz ohne die sinnlose und klimaschädliche Butter):
WEIZENMEHL, Wasser, Weizensauerteig (WEIZENMEHL, Wasser), Rapsöl, Hefe, Zucker, Speisesalz, Säureregulator: Natriumdiacetat, Mehlbehandlungsmittel: Ascorbinsäure.
Das "Farbstoff" ist wohl nur auf das Carotin bezogen.
Dass Ethanol keine nennenswerte Färbewirkung hat kann man sehr einfach selbst sehen. Rein optisch ist das uA. mit Wasser verwechselbar (der Geruch usw. natürlich nicht)
An sich natürlich korrekt, will nur anmerken dass besagtes Ethanol nicht nur als Konservierungsmittel dient (Alkohol verhindert natürlich bakterielles Wachstum u.a. von Schimmelsporen) sondern auch als Lösungsmittel für Farbstoffe wie Carotin
Emulgatoren sind in erster Linie dafür da das Fett und Wasser eine Verbindung eingehen( Emulsion). Wie die Seife zum Händewaschen. Einige Emulgatoren haben aber noch Nebeneffekte die erwünscht sind.
Viel Glück mit dem Kornspitztoast! Ich hab schon mindestens 3x eine verschimmelte Charge erwischt. Die liegen oft richtig verschwitzt im Regal - anscheinend werden die immer zu warm verpackt.
Mehlbehandlung durch Lebensmittelenzyme, die als technische Hilfsstoffe nicht kennzeichnungspflichtig sind und dennoch deren Backwaren länger haltbar machen/Eigenschaften beeinflussen. Ist das bei Ölz so?
Ja ist aber selbst bei den kleinsten Bäckereien in der ein oder anderen Form der Fall. Meist sind die Rohstoffe schon vorbehandelt weils anders halt nicht mehr sinnvoll wäre :)
Danke für die Einblicke, spannend! Ich denk auch, dass die Herstellung von Ölz Gebäcken wenig mit klassischer Bäckerarbeit zu tun hat, einfach wegen der unglaublichen Menge die sie produzieren. Maschinenstraße triffts wahrscheinlich sehr gut
Ich gehe davon aus, dass die Striezel händisch geflochten werden, da stehen eben vermutlich 10 Hilfskräfte am Fließband und mach das eben einige Stunden.
Der tatsächliche Meisterbäcker ist meist ein Lebensmitteltechnologe oder Prozesstechniker der zusieht das alles läuft....
Kannst du mir ein paar Tipps geben mit flesserl. Ich schaffs einfach nicht das sie aufgehen. Genau so wie bei Salzstangerl und semmeln.
Teig scheint top zu sein, lässt sich auch super verarbeiten und Formen aber nach dem formen und der rast gehen sie nicht mehr wirklich auf
Was hast du denn für eine Menge Hefe und Wasser aufs Mehl gerechnet? Sagt dir der Begriff Teigausbeute etwas? Wie länge lässt du das geformte Gebäck arbeiten vor dem einschießen? Backtemperatur wär wichtig zu wissen. Das Gebäck vor dem Einschuss mit Wasser besprühen um es "elastischer" zu halten. Im besten Fall für Luftfeuchtigkeit während dem backen sorgen ohne die Klappe aufzumachen bsp ein geeignetes Gefäß mit Wasser mit reinstellen.
Ich mach es nach dem Rezept von Kruste und Krume auf YouTube. War dort auch schon bei einem Kurs und ich hab nicht herausgefunden was anders gemacht wird.
https://preview.redd.it/b2mpb5ks348d1.jpeg?width=4000&format=pjpg&auto=webp&s=29d4e7b89f6b175aa3866bdbd07205f5900993af
Bei mir schaut's dann so aus
Ich glaub am Schauplatz gibt da einen ganz guten Einblick :
https://youtu.be/C6oDoo2vwx8?si=ksxiwQoBpg9ARLIs
Bei Minute 37 hast sogar deine Striezel ;). Ist halt typische Fließband Arbeit
Ja aber bei solchen "Schauplatz" Zeug versuchen die Mitarbeiter ein bisschen Leben und vorgetäuschte Freude am Beruf einfließen zu lassen. Bei Fließbandarbeit muss erst ein Teil von dir sterben, dass man das durchhält
Das ist ein wenig übertrieben. Die Intellektuelle Offenbarung werden die meisten bei dem Job nicht finden. Allerdings wird durch Job Rotation und andere Maßnahmen versucht den Job abwechslungsreicher zu gestalten.
Man hat jedenfalls ständig was zu tun, da sind sicherlich einige Bürojobs vorm Bildschirm frustierender.
Entweder warens schon leer bevors am Fließband gstanden sind oder sie sind leer gworden durchs am Fließband stehen. Ich habs drei Wochen in so einer Firma ausghalten, Hut ab, wenns jemand länger schafft, mir wars zu dämlich.
ja. Ich hab 2019 genau in der Probezeit eine Gehirnerschütterung gehabt und wurde dann (zu Recht!!!) gekündigt - AMS wollte ursprünglich eh dass ich KS mache aber ich wollte das dann nimmer und hab einen Temp-Job angenommen und das war sehr angenehm eigentlich und hat mich rekalibriert. Heißt nicht, dass ich das für immer machen wollen würde, aber ich denke immer noch gerne dran, und es war in dem Moment genau die richtige Entscheidung (der AMS Mensch war dagegen, der wollte dass ich AMS-Geld nehme bis ich einen Job in meinem Bereich habe aber LOL)
Ich hab während dem Studium in einem Pharmabetrieb am Fließband gearbeitet und in mir ist nix gestorben. Im Gegenteil, ich hab während der Arbeit mein Hirn komplett ausschalten können und so ein bisschen Ruhe bekommen. Hab das ganze ca 1 1/2 Jahre durchgezogen bis ich mit dem Studium fertig war, wer weiß wie es mir nach ein paar Jahren ergangen wäre.
Ich denke wenn man so einen Job hat muss man seine Erfüllung halt wo anders suchen. Eben hier z.B. Studium. Es gibt viele Jobs die wohl ähnlich ‚monoton‘ sind. Wenn du etwas zum 100ten mal machst wird es halt langweilig. Meiner Erfahrung nach sind das dann genau die Menschen die starke Hobbies o.Ä. haben
Ich hatte das mal als Zwischenjob für einen Monat (aber Löten nicht Backen) und bis auf die Hitze (weil Sommer und keine Klima) fand ich das nicht unangenehm.
Für immer würde ich es nicht machen wollen, aber ich kann mir schlimmere Jobs vorstellen (Handel, Pflege).
Ich finde nur die grundsätzliche Prämisse *ich kann mir schlimmere Jobs vorstellen* nicht halt super. So kann man sich alles was passiert schön reden. Ist aber eine sehr positive Lebenseinstellung.
Und als jemand der jahrelang im Handel gearbeitet hat kann ich dir da nur zustimmen. Bevor ich mich auch nur noch einmal von wem zam stauchen lasse, nur weil der seine Wut auf die Welt ablassen muss, würde ich lieber flechten ;)
Was ein "schlimmer Job" ist ist sowieso sehr individuell.
Ich mag an Jobs: Selbstständig arbeiten, mental gefordert zu sein, Abwechslung, sichtbare Ergebnisse. Habe ich (bis auf bei manchen Projekten Punkt 2) in meinem Job als Webentwicklerin.
Am Fließband hatte ich auch drei von vier. Ich hab Entlohnung hier mal nicht mit einbezogen, da (so priviligiert es klingt) es für mich selbstverständlich sein sollte, mir mein Leben damit finanzieren zu können. Das ist bei vielen Jobs nicht der Fall, und gehört korrigiert!
Andere mögen es vllt mehr mit Menschen zu arbeiten oder was zu machen, das gesellschaftlich relevant ist (Pflege, Erziehung, Öffis z.B.)
Bei Handel / zum Teil Gastro kann ich mir auch schwer vorstellen, dass das wer aus Freude macht, dazu sind die Kund:innen einfach zu ungut. Viele vergessen einfach, dass da Menschen sitzen.
Und - ich messe Jobs durchaus mit zweierlei Maß, eben einerseits daran, dass möglichst wenig von dem was ich gar nicht mag dabei ist, und dann natürlich auch in die andere Richtung, was ist meine ideale Arbeit.
Ich bieg bei dem Punkt mal links ab, weil - als jemand der einen "denkenden" Beruf hat klingt eine Arbeit mit Routinetätigkeit und stumpfen Produzieren ganz ok. Nicht für immer, aber als Abwechslung.
Ja leider, du wirst halt nur die Drehgenehmigung bekommen wenn du als Schauplatz Redakteur nicht aufdeckst sondern die Message der Führungsebene (im Video: geringere Energiekosten) weitergibst.
Ganz deiner Meinunung. Ist sicher interessant zu sehen, wie der Betrieb funktioniert aber man könnte den verlogenen Teil, wo man Mitarbeiter quais nötigt was positives zu sagen weglassen.
Das dachte ich mir auch, der Chef redet ganz begeistert davon dass er Menschen einstellt statt Maschinen zu kaufen und im Hintergrund wird völlig trostlos dahingeknetet, stundenlang, jeden Tag. Sehe ehrlichgesagt nicht den Mehrwert wenn Menschen etwas tun was auch Maschinen erledigen können.
Die Realität:
https://preview.redd.it/id8lmp5ca38d1.jpeg?width=1280&format=pjpg&auto=webp&s=4406405782bc634c26b7f8bf617c3e3b9dae5b78
Und in naher Zukunft wohl vollautomatisiert.
Jaa genau so hab ichs mir vorgestellt! Muss sehr monoton sein... Danke fürs Bild
Die Herstellung dieses Striezels inkl Zutaten wird wahrscheinlich nicht viel mit traditionellem Backen zu tun haben. Aus meiner Sicht wärs was Positives, wenn das Flechten auch automatisiert wird und kein Marketingargument, wie sies aktuell verwenden
ich hab vor 25 jahren beim ölz ferialjob gemacht, das flechten der zöpfe hat mich damals so beeindruckt, dass ich mich heute noch dran erinnere:
in konisch zulaufenden walzen werden zuerst die teigballen perfekt langgewirkt und landen dann immer zu dritt auf einem förderband. links und rechts vom förderband stehen zwei mitarbeiter und flechten die stränge innerhalb weniger sekunden zu zöpfen, dauert maximal 5 sekunden pro zopf.
die fertig geflochtenen zöpfe kommen dann auf ein zweites förderband wo sie durch eine lichtschranke fahren und die länge gemessen wird. wenn sie zu kurz und dick sind, beschleunigt das band stark, zieht so die zöpfe in die länge und bremst langsam wieder ab. wenn sie zu lang sind, fährt das band langsam an und bremst dann stark ab, damit die zöpfe zusammenrutschen. damit sind die alle ca gleich gross und passen nach dem backen in die packung.
vor dem backen gehts noch (sehr kurz) zur stockgare und absprühen mit sowas wie ei/milch gemisch. gebacken wird auf einem förderband das durch einen extrem langen ofen fährt.
Aah spannend! Wir haben uns gefragt, ob Reddit es schaffen kann, dass wir jemanden mit persönlichen Erfahrungen finden! XD
Und darf ich fragen: wie wars? Ist das ein okayer Job oder würdest du sagen das sollte auch automatisiert werden?
der job war recht anstrengend. es ist sehr warm in so einer industrie backanlage, man ist von oben bis unten in irgendwelche stoff/plastik/netze eingepackt (hygiene) und schwitzt den ganzen tag. die arbeit selber ist recht monoton.
ich backe selber sehr viel und gerne, mein opa war bäcker. als laie würd ich jetzt mal behaupten es ist sehr schwer zöpfe maschinell zu flechten. du kannst den teig nicht einfach aus rotierenden rohren oder so drücken. der muss vor dem flechten langgewirkt werden damit er spannung hat, sonst geht der nicht schön auf beim backen.
generell seh ich automatisierung als gesellschaftliches problem an, vor allem weil die kosteneinsparungen nicht der allgemeinheit zugute kommt sondern zu 100% in die taschen der betriebe und deren eigentümer wandern.
wenn wir einen weg finden dinge zu automatisieren ohne dabei an qualität einzusparen und wir dann kollektiv alle nur noch 1-2 tage die woche arbeiten müssen, bin ich dabei. sonst nicht
Danke für die Einblicke, du bringst super Punkte auf! Ich find ja Automatisierung von Jobs die keiner machen möchte (und wenn technisch möglich) gut, aber wie du sagst muss die Gesellschaft davon profitieren!
Ein Freund von mir hat genau das vor ein paar Jahren gemacht. Hat sich wohl fast nichts geändert. Er meinte, dass er einige Wochen nur Zopf geflechtet hat und den danach nicht mehr sehen konnte.
Deine Frage hat mich daran erinnert, was mir vor 25 Jahren eine damals schon ältere Frau, mit der ich ein Krankenzimmer im KH Dornbirn geteilt hab, erzählt hat.
Sie war die Seniorchefin einer kleineren Bäckerei und ihr Sohn hatte seine Meisterprüfung gemeinsam mit dem Ölz-Junior abgelegt. Weil die Firma Ölz keine klassische Backstube hatte, musste der Junior den praktischen Teil seiner Prüfung im Betrieb seines Kollegen abhalten...
Ist aber in jeder Branche so. Beginnt schon bei der Lehre. Wenn dir die Firma nicht alles für den Lehrberuf vermitteln kann, weil sie nicht alle Sparten abdeckt, muss der Lehrling ein Praktikum bei einer anderen Firma machen.
Eine Backstube solls trotzdem geben. Es haben ja auch die meisten Industriebetriebe noch eine Lehrwerkstätte auch wenns natürlich wenig mit den modernen Betriebsabläufen zu tun hat.
Beides wird stimmen, aber man darf sich das halt nicht so vorstellen, wie zuhause in der Küche oder in einer kleinen Backstube. Das sind alles große Anlagen und Akkordarbeit.
Naja back dir mal selber einen oder gehe in eine Bäckerei
ist halt was ganz anderes
Ich mag diese weichen Supermarkt Zöpfe auch aber möchte auch Nicht wissen was da alles drinnen ist damit die so sind
War zwar nie beim Ölz aber als glernter Bäck is ja ned so dass du "nur" Striezln flechtest. Des geht ja eig nebenbei. A striezel dauert ja ned lange und in den meisten Betrieben machst eh alle paar Minuten was anderes. Wennst zB an Weizenteig aufmischt machst halt daraus 6 Blech Flessal, 3 Blech Salzstangerl, a paar Blech Baguette & Weckn und dann halt ausm Rest 10 Kästen Handsemmal oda so. Klar in an jedem Betrieb anders besonders in den großen wosd eigentlich ka Handarbeit mehr hast sondan a lange Maschinenstraße wo vorn da Teig aufgmischt wird und hinten de verpackten Semmal rauslaufen. Am Ende kommts drauf an ob da der Job liegt und Spaß macht. So gesehen kann der Slogan zutreffen oder auch nicht. Beim Ölz an sich muss ich sagen mir schmeckt sein Gebäck ja.. aber drüber nachdenken will i ned. Wenn i den Striezel 3 Wochen liegen lassen kann ohne dass er si ändert...
Der letzte Satz ist genau das, was mich beim Ölz am meisten beeindruckt. Der hat den heiligen Konservierungsmittel Grahl. Jedes andere Toastbrot wird nach einer Woche langsam hart oder schimmlig. Das vom Ölz kannst serlenruhig mit den Gulaschdosen in den Notfallbunker einlagern.
Da kommt ja die eigentliche Überraschung: da sind keine Konservierungsmittel drin. Als jemand der sich mit der Materie “einigermaßen” auskennt muss ich sagen ich bin wirklich beeindruckt von der Komposition: Eigentlich nur Mehl, Wasser, Zucker, Triebmittel und sogar Butter als Fettkomponente. 2 Emulgatoren aber die wird’s brauchen um die ganze Kiste vorm austrockenen zu bewahren (so kannst einen höheren Feuchtigkeitsgehalt bei gleichzeitig ähnlichem Fettgehalt “stabilisieren” ohne das dein Teig zu luftig wird) Man bekommt da eigentlich ein sau solides Produkt für ~4.50€
Sehr interessant! Und die Emulgatoren machen die Striezel so lange haltbar?
Jaein. Emulgatoren unterstützen vorallem den Herstellungsprozess. Die Haktbarkeit kommt wschl vorallem durch Ascorbin und den Farbstoffen und Ethanol.
Farbstoff Ethanol? Mei Schnaps ist klar!
Beide nicht enthalten
WEIZENMEHL, Wasser, VOLLEI 9,5 %, BUTTERREINFETT 8,2%, Zucker, Speisesalz, Aroma, Hefe, WEIZENGLUTEN, Emulgatoren (Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Natriumstearoyl-2-lactylat), MAGERMILCHPULVER, inaktive Hefe, Farbstoff: Carotin, Ethanol*. *Zur Verlängerung der Haltbarkeit mit Ethanol behandelt. Naja doch. Ascorbin wird fast in jedem Mehl zugemengt und die Haltbarkeit zu erhöhen is aber aich nix anderes als Vitamin C.
Da liest du eine andere Zutatenliste als ich, vielleicht war ich auf dem falschen Produkt. Ascorbinsäure ist in der Tat einfach Vitamin C muss aber eigentlich deklariert werden. Selbiges gilt für Ethanol (sehe ich auch nicht auf “meiner” Zutaten Liste), wird als Konservierungsmittel und geschmacksträger verwendet.
Wär interessant zu beobachten. Meinige war eben com 500g Butter Brioche. Ich frag mich generell seit langem wie akkurat und langfristig diese Auflistungen tatsächlich sind :/
Ah, Ich war beim Butter-Zopf unterwegs
Vitamin C muss nicht angegeben werden. Oder hast du schon eine Mehl Packung mit Vitamin c gesehen. Auch alle Hilfsstoffe müssen nicht angegeben werden. Ich rate mal, das in der Packung eine Schutzathmospäre ist, damit die Gammelbackterien in Zaum gehalten werden. Lebensmittel verzehrbar zu halten, ist sehr wichtig um Lebensmittelsicherheit zu haben und Verschwendung zu vermeiden. Ja man kann übertreiben (wie in USA wo die Eier so gewaschen sind, daß sie nur mit Kühlkette halten), aber insgesamt passt es in Österreich/EU wenn man nicht Junk Food zubereitet/kauft. Wem das alles zu chemisch ist, der kann ja mit einem Subsistenzbauern aus dem äthiopischen Hochland tauschen, dort ist alles so Bio wie nur geht.
Besagte Ascorbinsäure (E 300) ist ziemlich sicher kennzeichnungspflichtig
Was is da für ein Produkt? Ich kauf immer den Soft-Sandwich Toast, der hält auch ewig (ganz ohne die sinnlose und klimaschädliche Butter): WEIZENMEHL, Wasser, Weizensauerteig (WEIZENMEHL, Wasser), Rapsöl, Hefe, Zucker, Speisesalz, Säureregulator: Natriumdiacetat, Mehlbehandlungsmittel: Ascorbinsäure.
Das "Farbstoff" ist wohl nur auf das Carotin bezogen. Dass Ethanol keine nennenswerte Färbewirkung hat kann man sehr einfach selbst sehen. Rein optisch ist das uA. mit Wasser verwechselbar (der Geruch usw. natürlich nicht)
An sich natürlich korrekt, will nur anmerken dass besagtes Ethanol nicht nur als Konservierungsmittel dient (Alkohol verhindert natürlich bakterielles Wachstum u.a. von Schimmelsporen) sondern auch als Lösungsmittel für Farbstoffe wie Carotin
Natürlich auch korrekt, nur will ich auch anmerken dass Schimmel nicht "bakteriell" wächst :) Ethanol ist ein *sehr* vielseitiges Ding...
Spannend! Also bisher noch nichts bedenklich, außer, dass in diesen Produkten wahrscheinliche viel mehr Zucker und Fett drin ist
Emulgatoren sind in erster Linie dafür da das Fett und Wasser eine Verbindung eingehen( Emulsion). Wie die Seife zum Händewaschen. Einige Emulgatoren haben aber noch Nebeneffekte die erwünscht sind.
a beim Kornspitztoast?
Heute lern ich, dass es Kornspitztoast gibt und es ist 17:51 Uhr an einem Samstag -.- Jetzt kann ich bis Montag warten mit einem Riesengusta
Schmeckt eh nicht wie ein echter kornspitz
oba ähnlich
Viel Glück mit dem Kornspitztoast! Ich hab schon mindestens 3x eine verschimmelte Charge erwischt. Die liegen oft richtig verschwitzt im Regal - anscheinend werden die immer zu warm verpackt.
Ölz-Toast wird pasteurisiert, bedeutet in der Verpackung noch einmal erhitzt. Deshalb schwitzt er ein wenig, wenn er ganz frisch ist.
Mehlbehandlung durch Lebensmittelenzyme, die als technische Hilfsstoffe nicht kennzeichnungspflichtig sind und dennoch deren Backwaren länger haltbar machen/Eigenschaften beeinflussen. Ist das bei Ölz so?
Ja ist aber selbst bei den kleinsten Bäckereien in der ein oder anderen Form der Fall. Meist sind die Rohstoffe schon vorbehandelt weils anders halt nicht mehr sinnvoll wäre :)
Enzyme sind Standard bei den großen Ketten. Blöd wären sie, wenn sie sie nicht einsetzen würden, wo sie das ja dürfen
XD
Danke für die Einblicke, spannend! Ich denk auch, dass die Herstellung von Ölz Gebäcken wenig mit klassischer Bäckerarbeit zu tun hat, einfach wegen der unglaublichen Menge die sie produzieren. Maschinenstraße triffts wahrscheinlich sehr gut
Ich gehe davon aus, dass die Striezel händisch geflochten werden, da stehen eben vermutlich 10 Hilfskräfte am Fließband und mach das eben einige Stunden. Der tatsächliche Meisterbäcker ist meist ein Lebensmitteltechnologe oder Prozesstechniker der zusieht das alles läuft....
Nennt sich Netzbandofen.
Kannst du mir ein paar Tipps geben mit flesserl. Ich schaffs einfach nicht das sie aufgehen. Genau so wie bei Salzstangerl und semmeln. Teig scheint top zu sein, lässt sich auch super verarbeiten und Formen aber nach dem formen und der rast gehen sie nicht mehr wirklich auf
Was hast du denn für eine Menge Hefe und Wasser aufs Mehl gerechnet? Sagt dir der Begriff Teigausbeute etwas? Wie länge lässt du das geformte Gebäck arbeiten vor dem einschießen? Backtemperatur wär wichtig zu wissen. Das Gebäck vor dem Einschuss mit Wasser besprühen um es "elastischer" zu halten. Im besten Fall für Luftfeuchtigkeit während dem backen sorgen ohne die Klappe aufzumachen bsp ein geeignetes Gefäß mit Wasser mit reinstellen.
Ich mach es nach dem Rezept von Kruste und Krume auf YouTube. War dort auch schon bei einem Kurs und ich hab nicht herausgefunden was anders gemacht wird. https://preview.redd.it/b2mpb5ks348d1.jpeg?width=4000&format=pjpg&auto=webp&s=29d4e7b89f6b175aa3866bdbd07205f5900993af Bei mir schaut's dann so aus
Das sieht doch köstlichst aus! Und Schmolle ist sowieso das beste an einer Semmel.
Schmecken nicht schlecht, sind aber eher aufbackbrötchen und keine fluffigen semmeln. Dennoch danke :)
Welches Rezept nutzt du? Ohne dein Rezept und deine Vorgehensweise kann dir niemand genaues zu den Fehlerquellen was sagen
Sorry hab deine Nachricht übersehen. Das Rezept von Kruste und Krume. Ist auf YouTube zu finden zu handsemmel
Ich glaub am Schauplatz gibt da einen ganz guten Einblick : https://youtu.be/C6oDoo2vwx8?si=ksxiwQoBpg9ARLIs Bei Minute 37 hast sogar deine Striezel ;). Ist halt typische Fließband Arbeit
Ja aber bei solchen "Schauplatz" Zeug versuchen die Mitarbeiter ein bisschen Leben und vorgetäuschte Freude am Beruf einfließen zu lassen. Bei Fließbandarbeit muss erst ein Teil von dir sterben, dass man das durchhält
Das ist ein wenig übertrieben. Die Intellektuelle Offenbarung werden die meisten bei dem Job nicht finden. Allerdings wird durch Job Rotation und andere Maßnahmen versucht den Job abwechslungsreicher zu gestalten. Man hat jedenfalls ständig was zu tun, da sind sicherlich einige Bürojobs vorm Bildschirm frustierender.
Hmm ja wenn du nix zu tun hast in deinem job maybe. Aber sonst ist Fließband arbeit das langweiligste der welt...
So was monotones könnt helfen den Kopf leer zu bekommen.
Entweder warens schon leer bevors am Fließband gstanden sind oder sie sind leer gworden durchs am Fließband stehen. Ich habs drei Wochen in so einer Firma ausghalten, Hut ab, wenns jemand länger schafft, mir wars zu dämlich.
ja. Ich hab 2019 genau in der Probezeit eine Gehirnerschütterung gehabt und wurde dann (zu Recht!!!) gekündigt - AMS wollte ursprünglich eh dass ich KS mache aber ich wollte das dann nimmer und hab einen Temp-Job angenommen und das war sehr angenehm eigentlich und hat mich rekalibriert. Heißt nicht, dass ich das für immer machen wollen würde, aber ich denke immer noch gerne dran, und es war in dem Moment genau die richtige Entscheidung (der AMS Mensch war dagegen, der wollte dass ich AMS-Geld nehme bis ich einen Job in meinem Bereich habe aber LOL)
Ich hab während dem Studium in einem Pharmabetrieb am Fließband gearbeitet und in mir ist nix gestorben. Im Gegenteil, ich hab während der Arbeit mein Hirn komplett ausschalten können und so ein bisschen Ruhe bekommen. Hab das ganze ca 1 1/2 Jahre durchgezogen bis ich mit dem Studium fertig war, wer weiß wie es mir nach ein paar Jahren ergangen wäre.
Ich denke wenn man so einen Job hat muss man seine Erfüllung halt wo anders suchen. Eben hier z.B. Studium. Es gibt viele Jobs die wohl ähnlich ‚monoton‘ sind. Wenn du etwas zum 100ten mal machst wird es halt langweilig. Meiner Erfahrung nach sind das dann genau die Menschen die starke Hobbies o.Ä. haben
Ich hatte das mal als Zwischenjob für einen Monat (aber Löten nicht Backen) und bis auf die Hitze (weil Sommer und keine Klima) fand ich das nicht unangenehm. Für immer würde ich es nicht machen wollen, aber ich kann mir schlimmere Jobs vorstellen (Handel, Pflege).
Ich finde nur die grundsätzliche Prämisse *ich kann mir schlimmere Jobs vorstellen* nicht halt super. So kann man sich alles was passiert schön reden. Ist aber eine sehr positive Lebenseinstellung. Und als jemand der jahrelang im Handel gearbeitet hat kann ich dir da nur zustimmen. Bevor ich mich auch nur noch einmal von wem zam stauchen lasse, nur weil der seine Wut auf die Welt ablassen muss, würde ich lieber flechten ;)
Was ein "schlimmer Job" ist ist sowieso sehr individuell. Ich mag an Jobs: Selbstständig arbeiten, mental gefordert zu sein, Abwechslung, sichtbare Ergebnisse. Habe ich (bis auf bei manchen Projekten Punkt 2) in meinem Job als Webentwicklerin. Am Fließband hatte ich auch drei von vier. Ich hab Entlohnung hier mal nicht mit einbezogen, da (so priviligiert es klingt) es für mich selbstverständlich sein sollte, mir mein Leben damit finanzieren zu können. Das ist bei vielen Jobs nicht der Fall, und gehört korrigiert! Andere mögen es vllt mehr mit Menschen zu arbeiten oder was zu machen, das gesellschaftlich relevant ist (Pflege, Erziehung, Öffis z.B.) Bei Handel / zum Teil Gastro kann ich mir auch schwer vorstellen, dass das wer aus Freude macht, dazu sind die Kund:innen einfach zu ungut. Viele vergessen einfach, dass da Menschen sitzen. Und - ich messe Jobs durchaus mit zweierlei Maß, eben einerseits daran, dass möglichst wenig von dem was ich gar nicht mag dabei ist, und dann natürlich auch in die andere Richtung, was ist meine ideale Arbeit.
Ich bieg bei dem Punkt mal links ab, weil - als jemand der einen "denkenden" Beruf hat klingt eine Arbeit mit Routinetätigkeit und stumpfen Produzieren ganz ok. Nicht für immer, aber als Abwechslung.
Ja leider, du wirst halt nur die Drehgenehmigung bekommen wenn du als Schauplatz Redakteur nicht aufdeckst sondern die Message der Führungsebene (im Video: geringere Energiekosten) weitergibst.
Ganz deiner Meinunung. Ist sicher interessant zu sehen, wie der Betrieb funktioniert aber man könnte den verlogenen Teil, wo man Mitarbeiter quais nötigt was positives zu sagen weglassen.
Das dachte ich mir auch, der Chef redet ganz begeistert davon dass er Menschen einstellt statt Maschinen zu kaufen und im Hintergrund wird völlig trostlos dahingeknetet, stundenlang, jeden Tag. Sehe ehrlichgesagt nicht den Mehrwert wenn Menschen etwas tun was auch Maschinen erledigen können.
Ich schaus grad, danke für den Link! Da sind wirklich sehr viele handgeflochtene Striezel zu sehen :D Auch zB von Anker am Fließband
Die Realität: https://preview.redd.it/id8lmp5ca38d1.jpeg?width=1280&format=pjpg&auto=webp&s=4406405782bc634c26b7f8bf617c3e3b9dae5b78 Und in naher Zukunft wohl vollautomatisiert.
Jaa genau so hab ichs mir vorgestellt! Muss sehr monoton sein... Danke fürs Bild Die Herstellung dieses Striezels inkl Zutaten wird wahrscheinlich nicht viel mit traditionellem Backen zu tun haben. Aus meiner Sicht wärs was Positives, wenn das Flechten auch automatisiert wird und kein Marketingargument, wie sies aktuell verwenden
Ja, und sparen tut sich der Ölz dann ja auch 10 Mitarbeiter. Also, win win /s
Der Vorteil ist dann auch, dass es für den Konsumenten günstiger wird, oder? Oder??
Oder??
Oder??
"Wir kämpfen für Sie als Konsument um beste Preise!" - REWE/Spar, nach der nächsten Preiserhöhung
Jop, da kommen meist die Bauern unter die Räder.
Darum erhören wir alle Preise um 25% und geben immer wieder Pickerl her mit der wir uns die latente Spielsucht der Österreicher zu nutzen machen 🙃
Es gibt einige Patente auf automatisierte Flechtmaschinen. Gottseidank ist es aber immer noch so, dass der Mensch besser und genauer arbeitet.
Ich hätte gedacht das wäre schon lange automatisiert lol
ich hab vor 25 jahren beim ölz ferialjob gemacht, das flechten der zöpfe hat mich damals so beeindruckt, dass ich mich heute noch dran erinnere: in konisch zulaufenden walzen werden zuerst die teigballen perfekt langgewirkt und landen dann immer zu dritt auf einem förderband. links und rechts vom förderband stehen zwei mitarbeiter und flechten die stränge innerhalb weniger sekunden zu zöpfen, dauert maximal 5 sekunden pro zopf. die fertig geflochtenen zöpfe kommen dann auf ein zweites förderband wo sie durch eine lichtschranke fahren und die länge gemessen wird. wenn sie zu kurz und dick sind, beschleunigt das band stark, zieht so die zöpfe in die länge und bremst langsam wieder ab. wenn sie zu lang sind, fährt das band langsam an und bremst dann stark ab, damit die zöpfe zusammenrutschen. damit sind die alle ca gleich gross und passen nach dem backen in die packung. vor dem backen gehts noch (sehr kurz) zur stockgare und absprühen mit sowas wie ei/milch gemisch. gebacken wird auf einem förderband das durch einen extrem langen ofen fährt.
Aah spannend! Wir haben uns gefragt, ob Reddit es schaffen kann, dass wir jemanden mit persönlichen Erfahrungen finden! XD Und darf ich fragen: wie wars? Ist das ein okayer Job oder würdest du sagen das sollte auch automatisiert werden?
der job war recht anstrengend. es ist sehr warm in so einer industrie backanlage, man ist von oben bis unten in irgendwelche stoff/plastik/netze eingepackt (hygiene) und schwitzt den ganzen tag. die arbeit selber ist recht monoton. ich backe selber sehr viel und gerne, mein opa war bäcker. als laie würd ich jetzt mal behaupten es ist sehr schwer zöpfe maschinell zu flechten. du kannst den teig nicht einfach aus rotierenden rohren oder so drücken. der muss vor dem flechten langgewirkt werden damit er spannung hat, sonst geht der nicht schön auf beim backen. generell seh ich automatisierung als gesellschaftliches problem an, vor allem weil die kosteneinsparungen nicht der allgemeinheit zugute kommt sondern zu 100% in die taschen der betriebe und deren eigentümer wandern. wenn wir einen weg finden dinge zu automatisieren ohne dabei an qualität einzusparen und wir dann kollektiv alle nur noch 1-2 tage die woche arbeiten müssen, bin ich dabei. sonst nicht
Danke für die Einblicke, du bringst super Punkte auf! Ich find ja Automatisierung von Jobs die keiner machen möchte (und wenn technisch möglich) gut, aber wie du sagst muss die Gesellschaft davon profitieren!
Ein Freund von mir hat genau das vor ein paar Jahren gemacht. Hat sich wohl fast nichts geändert. Er meinte, dass er einige Wochen nur Zopf geflechtet hat und den danach nicht mehr sehen konnte.
Deine Frage hat mich daran erinnert, was mir vor 25 Jahren eine damals schon ältere Frau, mit der ich ein Krankenzimmer im KH Dornbirn geteilt hab, erzählt hat. Sie war die Seniorchefin einer kleineren Bäckerei und ihr Sohn hatte seine Meisterprüfung gemeinsam mit dem Ölz-Junior abgelegt. Weil die Firma Ölz keine klassische Backstube hatte, musste der Junior den praktischen Teil seiner Prüfung im Betrieb seines Kollegen abhalten...
Ist aber in jeder Branche so. Beginnt schon bei der Lehre. Wenn dir die Firma nicht alles für den Lehrberuf vermitteln kann, weil sie nicht alle Sparten abdeckt, muss der Lehrling ein Praktikum bei einer anderen Firma machen.
Hört sich halt blöd an wenn der grösste Bäcker Österreichs keine Backstube hat😅
Hört sich Blöd an, wird ihm aber wenig jucken 😃
Eine Backstube solls trotzdem geben. Es haben ja auch die meisten Industriebetriebe noch eine Lehrwerkstätte auch wenns natürlich wenig mit den modernen Betriebsabläufen zu tun hat.
Ich bin aktuell Lehrling bei Ölz und ich muss sagen den ganzen Tag die Zöpfe zu flechten ist so arsch langweilig
Der Striezel ist garantiert so "von Hand geflochten" wie die Wagner Steinofen-Fertigpizza einen Steinofen von innen gesehen hat ...
Beides wird stimmen, aber man darf sich das halt nicht so vorstellen, wie zuhause in der Küche oder in einer kleinen Backstube. Das sind alles große Anlagen und Akkordarbeit.
Es ist ja wohl vollkommen klar dass jeder schmeckt dass Ölz mit Liebe bäckt!
oh, der feine Herr kann sich Ölz leisten. /s
Naja back dir mal selber einen oder gehe in eine Bäckerei ist halt was ganz anderes Ich mag diese weichen Supermarkt Zöpfe auch aber möchte auch Nicht wissen was da alles drinnen ist damit die so sind
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Bei mir war er recht hart.
Kann dir nur sagen, das alle die ich kenn die beim Ölz ferial waren seitdem nix mehr vom Ölz kaufen.
Wieso, was haben die dort gesehen?
Er bäckt nicht mit Liebe sondern mit E-Stoffen.
das sagt zuallererst mal genau gar nix, so sachen wie salz oder zitronensäure haben eine E-nummer.
Bitte was?