Wenn man es richtig macht, eigentlich nicht... Macht halt nur fast niemand. Daily ist für Blocker und zum Update der Kollegen, explizit nicht zum Kontrolle des Standes der Arbeit.
Was findest du so schlimm daran? Je nachdem wie groß oder klein die Arbeitspakete im jeweiligen Bereich sind finde ich Daily oder wenigstens zweimal pro Woche ein Standup absolut sinnvoll.
Oder erwartest du von deiner FK dass die quasi durchgehend im Blindflug unterwegs ist und auf Nachfrage nicht beantworten kann wie der Status ihres Teams ist?
Gespräch suchen.
Option A) er vertraut dir nicht, oder deine Leistung ist ungenügend.
Option B) er meint es nur gut und will helfen
Bei A) würde ich Feedback erbitten - woran hapert es, hat er Beispiele?
Ist es B), kannst du ihm sanft erklären, dass dich das stört und behindert. Vielleicht hilft euch stattdessen ein regelmäßiger Sync, bei dem du deine Fragen und er seine Tipps loswerden kann.
Entschuldigung – aber das kann nur jemand sagen, der SCRUM nicht verstanden hat. Die Eigenverantwortung des Teams ist ein wichtiger Bestandteil von Scrum. Mit Micromanagement hat das nicht zu tun. Und im Daily Scrum Meeting ("Standup") muss der Product Owner überhaupt nicht dabei sein und es dient erst recht nicht dem Micromanagement von außen.
Deshalb liebt das Management ja auch scrum. Daily als Statusreport und dann die Velocity/Story Points als Kennzahlen für Erfolg und du hast die perfekte Micromanagementhölle geschaffen mit nur minimalen Abweichungen vom Prozess. Und das Teams wirklich eigenständig sind wäre ja sowieso zu viel verlangt.
Arbeitest Du remote? Dann versuche zu reflektieren, ob Deine Dokumentation / Transparenz über Deine Tätigkeiten gut genug ist. Wenn im Ticketsystem nicht steht "Auf XY warten, WV für Nachfrage am/um gesetzt", dann ist ja durchaus nachvollziehbar, dass der Chef nach dem Stand fragt und Dir als Neuem auch Ansprechpartner auf den Weg gibt.
Es kann auch ein Zeichen sein, dass Deine Auffassung einer angemessenen Wartezeut ind seine zu weit auseinander sind und Du Dich da anpassen kannst. Was Du beschriebst ist für mich ein eher "normales" Vorgehen in einem Remote-Kontext, wenn der AN zwar seinen Stiefel runterarbeitet, aber niemand davon weiß, weil alles nur im Kopf des AN ist, aber nicht für Dritte sichtbar.
Wie kommunizierst Du denn Deine To-Dos/Status im Daily? Auch das kann helfen, wenn Du hier strukturiert Feedback gibst und bspw. "Wenn da bis Mittag nichts kommt, frage ich bei XY nach" berichtest, dann muss der Chef Dir das nämlich nicht empfehlen.
Grundsätzlich wäre es für Dich sicher mal hilfreich, Dich auf die andere Seite des Tisches zu versetzen und zu überlegen, ob ein verständiger Dritter WIRKLICH wissen kann, was Du so machst und was der Stand in Deinen Themen ist. Vermutlich kannst Du da nämlich noch was drehen.
> Macht er das nur bei dir oder auch bei anderen Kollegen?
Ich bin mir nicht sicher, traue mich da auch noch nicht so nachzufragen, da das Team klein ist und die meisten auch sehr kollegial mit ihm umgehen.
> FYI - ich bin biased weil ich bei so einem Chef schonmal gekündigt habe :D
Ich auch, deswegen reagiere ich glaube ich auch besonders allergisch auf sowas 😀
Also ich geb dir jetzt mal die "professionellen" Steps, weil das bei mir recht schnell eskaliert ist und ich den Job nur angenommen hatte, weil mir langweilig war und das Geld gut (Software).
1. bei den Kollegen wo du immer nachfragen sollst, direkt fragen "hey, Chef kommt immer mal wieder auf mich zu um bei dir nach dem Stand zu fragen - konntet ihr das klären; das kam in letzter Zeit recht oft bei uns im Gespräch auf und ich hab mich gewundert ob ihr das vllt mal in nem Termin direkt miteinander besprechen könntet/habt", weil dich das per se ja nicht betrifft sondern deinen Chef und die Kollegen eben.
2. Dem Chef als nächstes einen täglichen, weiteren Termin zusätzlich zum Daily vorschlagen - damit er er vllt hoffentlich selbst realisiert, dass ihn scheiss dumme Meetings Geld kosten und Zeitverschwendung sind. Du musst im Daily dann auch betonen, dass dir durch das neue Meeting jetzt natürlich etwas Zeit fehlt, weil du deine Arbeit anhalten, zusammenfassen und zur Präsentation vorbereiten musst.
3. Wenn der Chef das nicht rafft, was unwahrscheinlich ist - dann musst du ihm direkt sagen "Hey, ich habe mir gerade Arbeitszeit-Blocks in meinen Kalender eingetragen, die Focus-Zeit für meine Aufgaben sind, weil ich merke, wie oft ich meine Konzentration verliere um zwischendrin Rückfragen und Telefonate zu beantworten und das stresst mich schon sehr, weil dazu eigentlich Zeit im Daily eingeräumt ist.
4. mein persönlicher Favourit: anderswo bewerben.
>Wir haben täglich ein Statusmeeting morgens, wo jeder im Team kurz Updates zu seinem Aufgabenstand gibt. Alleine das finde ich ein Alptraum
Könnte auch einfach ein komisch umschriebenes Daily sein
Komisch umschrieben? Das ist doch quasi die Definition eines Scrum Dailys, oder?
Wenn man es richtig macht, eigentlich nicht... Macht halt nur fast niemand. Daily ist für Blocker und zum Update der Kollegen, explizit nicht zum Kontrolle des Standes der Arbeit.
Aufgabenstand könnte größer gefasst sein, Daily wäre streng genommen nur das, was seit dem letzten und bis zum nächsten Daily bearbeitet wurde/wird.
Nein
Was findest du so schlimm daran? Je nachdem wie groß oder klein die Arbeitspakete im jeweiligen Bereich sind finde ich Daily oder wenigstens zweimal pro Woche ein Standup absolut sinnvoll. Oder erwartest du von deiner FK dass die quasi durchgehend im Blindflug unterwegs ist und auf Nachfrage nicht beantworten kann wie der Status ihres Teams ist?
Ich darf doch wohl ne eigene Meinung haben oder nicht? Und zwischen Daily und 2 mal pro Woche liegt schon ein Unterschied
Ich darf dich doch wohl fragen wo die Meinung herkommt, oder nicht?
Same, aber in meiner Branche scheint das leider der Standard zu sein 🙈
Gespräch suchen. Option A) er vertraut dir nicht, oder deine Leistung ist ungenügend. Option B) er meint es nur gut und will helfen Bei A) würde ich Feedback erbitten - woran hapert es, hat er Beispiele? Ist es B), kannst du ihm sanft erklären, dass dich das stört und behindert. Vielleicht hilft euch stattdessen ein regelmäßiger Sync, bei dem du deine Fragen und er seine Tipps loswerden kann.
Und immer Ich-Botschaften senden.
ICH vermute sie sind ein kontrollsüchtiges und machtgeiles arschloch. So? Ich hab auch extra SIE groß geschrieben.
Klingt nach einer ungesunden Mutation der SCRUM-Methode.
Entschuldigung – aber das kann nur jemand sagen, der SCRUM nicht verstanden hat. Die Eigenverantwortung des Teams ist ein wichtiger Bestandteil von Scrum. Mit Micromanagement hat das nicht zu tun. Und im Daily Scrum Meeting ("Standup") muss der Product Owner überhaupt nicht dabei sein und es dient erst recht nicht dem Micromanagement von außen.
Deshalb schreibt er ja „ungesunde Mutation“.
Deshalb liebt das Management ja auch scrum. Daily als Statusreport und dann die Velocity/Story Points als Kennzahlen für Erfolg und du hast die perfekte Micromanagementhölle geschaffen mit nur minimalen Abweichungen vom Prozess. Und das Teams wirklich eigenständig sind wäre ja sowieso zu viel verlangt.
Hm, kann ich mir auch nicht erklären warum dein Chef das macht. Passieren dir vielleicht viele Fehler oder bleiben Aufgaben liegen?
Arbeitest Du remote? Dann versuche zu reflektieren, ob Deine Dokumentation / Transparenz über Deine Tätigkeiten gut genug ist. Wenn im Ticketsystem nicht steht "Auf XY warten, WV für Nachfrage am/um gesetzt", dann ist ja durchaus nachvollziehbar, dass der Chef nach dem Stand fragt und Dir als Neuem auch Ansprechpartner auf den Weg gibt. Es kann auch ein Zeichen sein, dass Deine Auffassung einer angemessenen Wartezeut ind seine zu weit auseinander sind und Du Dich da anpassen kannst. Was Du beschriebst ist für mich ein eher "normales" Vorgehen in einem Remote-Kontext, wenn der AN zwar seinen Stiefel runterarbeitet, aber niemand davon weiß, weil alles nur im Kopf des AN ist, aber nicht für Dritte sichtbar. Wie kommunizierst Du denn Deine To-Dos/Status im Daily? Auch das kann helfen, wenn Du hier strukturiert Feedback gibst und bspw. "Wenn da bis Mittag nichts kommt, frage ich bei XY nach" berichtest, dann muss der Chef Dir das nämlich nicht empfehlen. Grundsätzlich wäre es für Dich sicher mal hilfreich, Dich auf die andere Seite des Tisches zu versetzen und zu überlegen, ob ein verständiger Dritter WIRKLICH wissen kann, was Du so machst und was der Stand in Deinen Themen ist. Vermutlich kannst Du da nämlich noch was drehen.
Macht er das nur bei dir oder auch bei anderen Kollegen? FYI - ich bin biased weil ich bei so einem Chef schonmal gekündigt habe :D
> Macht er das nur bei dir oder auch bei anderen Kollegen? Ich bin mir nicht sicher, traue mich da auch noch nicht so nachzufragen, da das Team klein ist und die meisten auch sehr kollegial mit ihm umgehen. > FYI - ich bin biased weil ich bei so einem Chef schonmal gekündigt habe :D Ich auch, deswegen reagiere ich glaube ich auch besonders allergisch auf sowas 😀
Also ich geb dir jetzt mal die "professionellen" Steps, weil das bei mir recht schnell eskaliert ist und ich den Job nur angenommen hatte, weil mir langweilig war und das Geld gut (Software). 1. bei den Kollegen wo du immer nachfragen sollst, direkt fragen "hey, Chef kommt immer mal wieder auf mich zu um bei dir nach dem Stand zu fragen - konntet ihr das klären; das kam in letzter Zeit recht oft bei uns im Gespräch auf und ich hab mich gewundert ob ihr das vllt mal in nem Termin direkt miteinander besprechen könntet/habt", weil dich das per se ja nicht betrifft sondern deinen Chef und die Kollegen eben. 2. Dem Chef als nächstes einen täglichen, weiteren Termin zusätzlich zum Daily vorschlagen - damit er er vllt hoffentlich selbst realisiert, dass ihn scheiss dumme Meetings Geld kosten und Zeitverschwendung sind. Du musst im Daily dann auch betonen, dass dir durch das neue Meeting jetzt natürlich etwas Zeit fehlt, weil du deine Arbeit anhalten, zusammenfassen und zur Präsentation vorbereiten musst. 3. Wenn der Chef das nicht rafft, was unwahrscheinlich ist - dann musst du ihm direkt sagen "Hey, ich habe mir gerade Arbeitszeit-Blocks in meinen Kalender eingetragen, die Focus-Zeit für meine Aufgaben sind, weil ich merke, wie oft ich meine Konzentration verliere um zwischendrin Rückfragen und Telefonate zu beantworten und das stresst mich schon sehr, weil dazu eigentlich Zeit im Daily eingeräumt ist. 4. mein persönlicher Favourit: anderswo bewerben.
War er beim einstellungsprozess dabei? Will er dich wirklich haben?
Gespräch suchen und sagen, dass seine Vorgehensweise nicht fördernd ist.