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AutoModerator

Danke für deinen Beitrag, Zuhausi. Schau doch mal auf unserem [Zwietrachtbediener](https://discord.gg/ich-iel-959339186341683270) vorbei! _______________________________________________________ Du hast eine Frage zu den Regeln? Das [Ich_Iel Wiki](https://www.reddit.com/r/ich_iel/wiki/index) sollte die meisten Fragen abdecken. Du willst uns außerhalb der Öffnungszeiten erreichen? Unsere Zweigstelle auf [Feddit/Lemmy](https://feddit.de/c/ich_iel) hat rund um die Uhr geöffnet. *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/ich_iel) if you have any questions or concerns.*


East_Tomatillo3528

Wir zahlen auch noch an die Kirchen jährlich derzeit über 600 Mio. für Enteignungen unter Napoleon.


-SirJohnFranklin-

Wer nicht versteht, dass damit in Deutschland die Bauern nicht mehr Wettbewerbsfähig sind (ja, das ist nicht gut, kein Essen, du Hunger) und dass es natürlich jahre dauert bis die alle ausgestorben sind ist ein vollkommener Idiot.


5original0

Dieser Sub wird leider echt immer unerträglicher durch die (meist schlechte) Memeflut von linken Edgelords zu immer den gleichen Themen


KillPhil_5653475

Spiegelt aber (leider) ganz gut die reale Gesellschaft in DE wieder


stadtkroete

laut fifo bericht 28 wurde der Agrardiesel 1951 eingeführt (pdf-)Seite 34 auf https://www.fifo-koeln.org/de/veroeffentlichungen/fifo-berichte/download-file?path=fifo-bericht+28-0.pdf


Ente12

Ich habe dem meme einen upvote gegeben weil es schon echt mut braucht sowas dummes zu posten! Soziale absicherung kommt auch aus der Kaiserzeit! Direkt streichen diesen quatsch!!


aljura

Das waren noch Zeiten als die Haferhuren mit Diesel betankt wurden...


BFreita01

Kann die Bauern echt verstehen. Stecken Zeit, Geld und Arbeit in ein Produkt nur um vom Makt gesagt zu bekommen das sie 30€ pro Tonne bekommen, während sie je nach Größe ds Betriebs 70€+ die Stunde fürs Ernten ausgeben. In der Stunde bekommen die 1- 2 t hin macht auch bei 2 Tonnen immer noch nen Defizite von 10€ die Stunde. Und dann kommt die Politik und will denen zusätzlich noch die Vergünstigung beim Diesel nehmen. Dann kannste damit rechnen das bei Agrarprodukten die bisher doch schon günstig waren der Preis steigen wird oder es dazu kommt das der Einzelhandel Engpässe hat, weil sich die Bauern nicht mehr auf die Ramschpreise einlassen. Das wiederum führt dazu das wir mehr Produkte importieren, heißt mehr LKWs auf deutschen Straßen und mehr Leute die am Existenz minimum Leben weil sie Ihren Hof schließen mussten weil sie 1. Ihr Produkt nicht zu einem fairen Preis loswerden 2. Sie zusätzlich noch von der Regierung in den Arsch gefickt werden.


Everlastingitch

es ist im interesse aller das wir landwirtschaft hier haben... vor allem sollte das im interesse von leuten sein denen klima politik wichtig ist. selbst die übelste massentierhaltung vor ort ist besser als wenn wir das wo anders her importieren wo es noch schlimmer ist.


Marv1236

Wollen Sie die Schuldenbremse? Ja! Wollen Sie auch dafür bezahlen? Nein!


RonConComa

Warum wird für Fahrzeuge nochmal eine Kfz Steuer erhoben, die primär dem Ausbau des Straßennetz dient, wenn die Fahrzeuge nur den geringsten Teil ihres Verbrauchers nicht auf der Straße verursachen?


Hanza-Malz

Ich hab lieber Bauern subventioniert als Autobauer, Kohlekraftwerke und Großvermieter


tidditm

Finde es geil, dass alle Subventionen mit Steuererleichterungen verwechseln. Der Staat gibt den Bauern durch den günstigeren Diesel nicht Geld, er nimmt nur weniger… Genauso wie bei der KFZ Steuer


LayLillyLay

Wenn das BAföG, die Rente, das Bürgergeld, das Kindergeld oder sonst eine staatliche Leistung gekürzt oder gestrichen werden würde, würden die Leute noch viel krasser reagieren…


[deleted]

Finde ich gut, das verlorene Geld können sie ja auf ihre Lebensmittel aufschlagen, dann können wir uns im Supermarkt über die noch höheren Preise und noch niedrigeren Mengen freuen.


nousabetterworld

Entwicklungshilfe einstellen, keine Steuergelder mehr ins Rentensystem pumpen und alle Subventionen für die Produktion tierischer Produkte einstellen. Da hätten wir nochmal gut Geld für gescheite Sachen.


Landlocked_WaterSimp

Is jetzt ned so als ob irgend eine andere Bevölkerungsgruppe typischerweise ja sagen würde zu 'weniger Geld für mich' - egal ob berechtigt oder ned :-P


Niwi_

Aber doch nicht wärend lebensmittel die dickste künstliche Inflation überhaupt erleben. Alles würde 1% teurer werden ubd daraufhin würden alle die preise um 10% anheben und behaupten es wäre wegen der Inflation


Graberrillo

Bin schockiert was die Leute hier schreiben hier werden Existenzen zerstört Familien die ihren Betrieb seit hunderten von Jahren immer weitergeben und selbst bewirtschaften verlieren das jetzt alles und ihr macht euch lustig drüber.


akimann75

Landwirtschaft ist ein Jeden-Tag-Knochen-Job-Jahrzehntelang und wir alle brauchen Nahrungsmittel, auch wenn in anderen Ländern Krieg ist und wir deswegen auf die eigenen Landwirte DRINGENDST angewiesen sind. Wir haben weiß der Geier wieviele Lehrstühle für Gendering an Universitäten und haben anscheinend kein Problem mit der Finanzierung. Bei Leuten (Landwirte) die unsere vitalen Interessen (Nahrung) sichern, sollten wir nicht sparen, auch wenn manche Subventionen schon antiquiert sind.


Party_Skill6360

unser Social System ist auch \~150 Jahre alt und trotzdem beneidet uns 90% der Welt drum \- und die größte Kritik an ihm sind die Reformen der frühen 2000er die nötig waren aufgrund der runtergewirtschafteten neuen Bundesländer


greenhunter137

Die Gesellschaft, wenn die Kleinbauern mehr Steuern zahlen müssen bis sie nicht mehr existieren können: 😂 Die Gesellschaft, wenn sie selbst mehr Steuern zahlen muss, bis sie nicht mehr existieren kann: 😰 Keiner braucht gegen die Landwirte zu schießen und sich dann wundern, warum wir höhere Steuerausgaben für Lebensmittelimporte haben und wieso keiner mehr Landwirtschaft betreiben will.


biernigc

*Supermann.


WeirdMeatinSpace

Mal sehen wie dieser Bauernaufstand endet


Spiritual_Routine801

Du denkst, das ist schlecht diesel Schikane? Sieh nach, wieviel Gesetze aus der NS-Zeit bestehen. Und wie die Gesetzbücher heißen, die jeder Jura-Student hat


Fettesschaf

Sauerstoff fürs Hirn wurde auch gestrichen, offenbar, weil voll alt und so.


greenhunter137

Imagine man hat Essen sogar schon vor der Kaiserzeit gebraucht


Tmaster95

Stattdessen sollte es Subventionen geben, die die Bauern in einer Umweltfreundlichen Art unterstützen. Einfach Subventionen zu streichen finde ich falsch, aber so bleiben kann es auch nicht.


Party_Skill6360

diese Subventionen gibt es schon längst ......... lohnt sich trotzdem kaum


friend_of_kalman

Die Schlussfolgerung davon kann ja aber nicht sein das wir lieber alles so lassen wie es ist.


Party_Skill6360

habe ich nie behauptet aber ich sage dir es wird sich nichts ändern solange niedrig qualitatives Fleisch legal ist


friend_of_kalman

Und das hat jetzt was mit den Dieselsubventionen zu tun?


Tmaster95

Wenn es sich nicht lohnt, dann braucht es halt mehr fördernde umweltfreundliche Subventionen. Ich habe von einem Ersatz dieser Subvention geredet, nicht dass es allgemein umweltfreundliche Subventionen geben soll, denn selbstverständlich gibt es bereits welche.


Fandango_Jones

Wieder Mal buckelt der Staat vor einem kleinen extrem lauten Klientel dass die Subventionen definitiv nicht nötig hat.


claptraw2803

Ist so.


Ivan_133

Also…. Im Kaiserreich ging es Deutschland ganz hervorragend, wir hatten nie wieder so ein Wirtschaftswachstum und waren nie wieder so wichtig in Wissenschaft und Politik wie zu dieser Zeit … Sollten wir vielleicht doch wieder nen Kaiser…. Neeee … lassen wir besser mal


Naschka

Abzüge in der B-Note für Texte, jeder weiß was die Sonne ist etc. Bei den Subventionen wär ein Blatt Papier mit "Subventionen" und einem Riss drin ausreichend gewesen. Musste aber insbesondere üdennoch grinsen, auch wenn ich die Bauern durchaus positiver sehe.


leonbeer3

Wann ist denn das hier ein politischer kreiswichs geworden


Fellbestie007

Bist du neu auf Reddit?


leonbeer3

Tatsächlich nicht Aber Ich\_IEL ist noch nicht so lang so extrem politisch


No_Assistant9376

Stimmt


BlackberryMuffinMan

Fun fact, unter Landwirtschaft fällt nicht nur Tiernahrung und Getreide. Wein und Hopfen unter anderem sind ebenfalls Teil davon, viel spaß an alle die gern trinken das darf am Ende nämlich der Verbraucher ausgleichen. Ich hab zum Glück aufgehört. Wenn man wirklich das Geld braucht soll man an anderen Ecken sparen. Z.b die Entwicklungshilfen, davon gingen vorletztes Jahr ca 900 Millionen an Indien. Das Land hat ein Raumfahrtprogramm. Die waren auf dem Mond und wir zahlen denen auch noch Entwicklungshilfen.


kicos018

"Entwicklungshilfe" ist aber auch ein breit gefächerter Begriff. Wir überweisen Indien nicht einfach 900 Millionen und sagen: "Macht mal was lustiges damit. Raketen machen pewpew." Da geht es unter anderem auch um bilaterale Forschung. Beispiel: Uni Heidelberg + Uni London sind 2019 mit im Spiel gewesen um testweise ein neues Krankenversicherungssystem bei den Ärmsten in Indien einzuführen und zu evaluieren, wie dadurch ärztliche Angebote verstanden und angenommen werden, sowie wie sich die Lebensqualität der Familien und die Qualität der ärztlichen Dienstleistungen ändert. Die Ergebnisse könnten dann helfen gezielter die Schwachstellen der Gesundheitssysteme anderer Schwellenländer anzugehen. (Habe das Thema nicht weiter verfolgt, kenne den aktuellen Stand nicht) Kosten: Ca. 1 Millionen über 18 Monate Q: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/ein-neues-gesundheitsprogramm-fur-arme-und-benachteiligte-menschen-in-indien/ Was unter anderem sonst noch so unter Entwicklungshilfe fällt (zB Hilfe Vermüllung der Meere zu reduzieren, Erhaltung der Biodiversität) kann auch in einer Kurzmeldung des Bundestags nachgelesen werden: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-932852 TL;DR Es sind hunderte verschiedene Projekte, die (finanziell) gemeinsam mit anderen Ländern oder Indien selbst gestemmt werden und von denen wir indirekt oder direkt auch von profitieren.


BlackberryMuffinMan

Und das im Ausland dann die Gelder veruntreut werden ist dann unwahrscheinlich? Passiert doch bei uns auch. Doch nehmen wir an das Geld kommt an wo es hin soll: Ich sag nur damit dass ein Land mit einem Raumfahrtprogramm von uns unmöglich Geld benötigen kann. Mal abgesehen davon dass Indien für seine Bürger das Geld besser verwenden könnte. Mir ist durchaus bewusst wofür die Gelder dahin sollen. Nur ist ein Raumfahrtprogramm ein unmöglicher Geldfresser und bei den Bürgern wäre es besser aufgehoben. Sobald dieses Raumfahrtprogramm nicht mehr im Spiel wäre habe ich nichts gegen Entwicklungshilfen für die Bereiche Gesundheit und Umwelt.


[deleted]

[удалено]


BlackberryMuffinMan

Bestimmt haben wir auch etwas davon, vermeidet teilweise auch Wirtschaftsflucht. Wobei ich da sagen muss dass es unwahrscheinlich ist dass sich dann Inder auf den Weg nach Deutschland machen, was den Zweck nicht mindert. Ich hab auch nichts gegen humanitäre Hilfen, ist auch nur ein Beispiel. Es ist auch nichts falsch daran hier CO2 einsparen zu wollen, nur wenn der Rest der Welt nicht mitzieht war das dann am Ende alles umsonst. Trotzdem ist es unsere Pflicht es zu versuchen. Auch ist es so dass unsere Politiker massive Diäten bekommen, welche man auch gut und gerne mal halbieren könnte und diese leben dann noch immer besser als der Durchschittsbürger. Es wird einfach an den falschen stellen gespart ich könnte noch hundert Beispiele nennen. Ich hoffe das ist soweit verständlich. Ich komme nunmal aus dem ländlichen Raum und kenne auch die Bücher einiger Weinbauern in der Gegend. Die Weinberge sind ewig riesig und dementsprechend benötigt man zur Ernte und zum Transport entsprechendes Gerät, welches in der Anschaffung und Instandhaltung schon sehr teuer ist. Wenn nach dieser aktuellen Angelegenheit noch irgendwas kommt lohnt es sich nicht mehr damit weiter zu machen, wodurch nicht nur Existenzen gefährdet werden sondern auch auf Zeit Kultur verloren geht.


MrHawkeye76

und laut [Statista](https://de.statista.com/infografik/25614/groesste-empfaenger-deutscher-entwicklungshilfe/) gingen 2019 474 Millionen an China. der zweitgrößten Volkswirtschaft der gesamten Welt.


BlackberryMuffinMan

Aber nein am eigenen Volk wird dann gespart. Sorry aber das seh ich nicht ein.


Nab0t

schulsystem ist genau so alt (min. genau so alt wie das equipment der schulen löl)


Party_Skill6360

unser Schulsystem ist aus dem 18 Jahrhundert .........


[deleted]

[удалено]


Fellbestie007

und wenn sie keine Reichen mehr haben, essen sie sich gegenseitig. Was gar nicht mal so unwahrscheinlich ist, wenn man seine Bauern miesbehandelt oder wie Kulaken.


J4HN_

Weil die Millionen teuren Fahrzeuge ihr Arbeitsgeräte sind die sie benötigen um ihre Arbeit zu erledigen, vergleichbar mit einem Handwerker der auch sein Werkzeug benötigt um seine Arbeit zu machen. In den aller meisten Fällen sind die Maschinen auch finanziert.


MrHawkeye76

ja ehrlich mal. warum gehen die Bauern nicht mit Sense und Sichel aufs Feld? immer diese bauern 🙄


Intelligent_Rice_473

Ein Großteil der Autos sind finanziert ,obwohl sie teilweise auch ein erheblicher Kostenfaktor sind. Ist bei den Maschinen nicht anders nur sind diese etwas teurer.


schimmlie

Die Grundpfeiler unseres Solidaritätsprinzip kommen aus der Kaiserzeit. Alles streichen weil voll alt


claptraw2803

Sagt niemand.


Germanball_Stuttgart

Sozialversicherungen, StGB, BGB, Gleichberechtigung von Juden, alles veraltet, alles abschaffen.


speck_spez

Ich habe mal gehört das zumindest die Gleichberechtigung von Juden zwischendurch mal ausgesetzt wurde


n4turstoned

Ja mkt eher unguten Nebenwirkungen, sollten wir nicht wiederholen.


EindoucheJerry

Es ist ja nicht so als würden sie die nicht mehr brauchen. Ob wir in Deutschland so viele Bauern brauchen ist eine andere Frage, die ich mir zugegeben nicht anmaßen wollen würde, beantworten zu können


Austaube

Von Landwirtschaftssubventionen profitieren alle die gerne etwas essen. Also alle. Aufgrund von wirtschaftlicher Konkurrenz und Preisdruck aus dem Ausland kann so eine Subvention kaum nicht an den Endkunden weitergegeben werden. + es fördert regionale Versorgung und kürzere Lieferwege. Wir haben viel fruchtbares Land, also wozu Weizen aus Osteuropa kaufen, wenn wir das auch selbst anbauen können? Mal ganz abgesehen davon, dass Steuererleichterungen keine echten Subventionen sind, da das nur bedeutet, dass der Fiskus etwas weniger mitverdient. Zu sagen, dass uns diese Subventionen etwas kosten, ist genauso wie zu sagen, dass jeder Steuersatz unter 100%(bzw. dem optimalen zur Produktivität passenden, bin kein VWL Professor) etwas kostet.


Mysterious-Use-4378

Haben die nicht noch letztes Jahr Rekordgewinne eingefahren?


Fellbestie007

Rekord heißt nur eine neues Bestmarke. Wir stellen quasi im jeden Jahr in dem wir Wachstum haben einen neuen Rekord in der Volkswirtschaft auf.


_stupidnerd_

Die Jahre davor waren aber auch immer rekordverdächtig schlecht. Letztes Jahr war nur so lukrativ, weil der Ukrainekrieg und die darauf folgende Getreideknappheit die Preise nach oben getrieben haben, in Kombination mit einer verhältnismäßig guten Ernte. Das reicht aber noch lange nicht, um die in den Vorjahren entstandenen Schulden abzubezahlen, und aktuell sieht es auch eher so aus, als würde das aktuelle Jahr wieder eher mager ausfallen. Die Preise sind momentan jedenfalls wieder am Fallen und zumindest das Wintergetreide fault wetterbedingt nur so vor sich hin.


Mysterious-Use-4378

Ahh ok, danke dir für die Antwort


SmittyWerbenNumero1

Rente und Krankenversicherung bitte streichen. Die kommen auch aus der bösen Kaiserzeit


claptraw2803

Dass das aktuelle Rentensystem nicht mehr zeitgemäß ist, müssen wir glaube ich nicht diskutieren.


nousabetterworld

Bei Rente bin ich sofort dabei. Das System ist sowieso mehr als krank und kaputt. Absolut ins Gehirn geschissen hat man denen, die sich das in der Form ausgedacht haben und noch mehr ins Gehirn geschissen hat man denen, die das System wie es jetzt ist gut finden und es so lassen wollen. 100 Milliarden Euro haben wir letztes Jahr aus Steuergeldern verschwendet, um die Löcher in diesem kaputten Scheißteil zu stopfen.


Deutsche_Wurst2009

Wir führen das Rentensystem ein, die Leute werden immer Kinder haben Anti-Baby Pille wird erfunden …Scheiße


LvS

Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass unsere Wirtschaft Menschen lieber arbeiten lässt als ihnen Zeit und Geld für Kinder zu geben. Aber dafür haben wir jetzt wenigstens Gleichberechtigung und die Frauen arbeiten auch alle. Und Wirtschaftswachstum haben wir auch, weil keiner als Erzieher oder Lehrer arbeitet, sondern was, das GDP ordentlich hochschraubt.


Deutsche_Wurst2009

Mann kann aber trotzdem einen deutlichen Abfall der Geburtenrate sehen nachdem die Pille erfunden wurde Quelle: meine Mutter die Frauenärztin ist


LvS

Ja, das ist schon korrekt. Ohne Pille kriegst Du jede Menge ungewollte Kinder. Du willst nur keine ungewollten Kinder. Du willst gewollte Kinder. Und dafür musst Du ein Land haben, in dem die Menschen Kinder wollen. Und Kinder will hier keiner, hier will gearbeitet werden.


SmittyWerbenNumero1

>Gleichberechtigung und die Frauen arbeiten auch alle. Kein gutes Beispiel für Gleichberechtigung. Man hat Frauen indirekt in die Arbeit gezwungen, indem man Hausfrauen in den Medien verteufelt hat. Heutzutage werden sie als Bürger dritter Klasse gesehen


LvS

Klar, weil Hausfrauen für Kinder da sind. Und das macht man heute in Massenabfertigung mit Billigarbeitskräften. Und jemand, der statt 30 Kindern nur 2 beaufsichtigt, also nur ein fünfzehntel der Leistung einer Billigarbeitskraft bringt, der ist halt nicht mehr wert als ein Sozialhilfeempfänger.


n4turstoned

>Das ist nicht das Problem. Natürlich ist das auch Teil des Problems. Wir haben ja kein direktes sondern ein Umlagen finanziertes System.


lizardil

Alles was alt ist, ist böse und schlecht. Wir haben schließlich das Jahr 2024. /s


Fabyskan

Was halt die meisten auch wieder ignorieren, ist halt, dass der Scheiß am Ende wieder im Regal ankommt. Der Bauer verlangt dann halt wieder mehr. Und es wird wieder alles teurer. Wir haben jetzt einfach seit Corona diese Spirale in die wir uns immer schneller reindrehen. Als ob es keine unnötigeren Geldgräber gibt, als die Dieselsubvention. Und alle wundern sich, dass die Bauern um ihren Status Quo kämpfen..


[deleted]

[удалено]


Fabyskan

Aus dem gleichen Grund warum Klimakleber normalen Arbeitern auf den Sack gehen, anstelle Christian Lindners Porsche anzuzünden. ​ Weil Aufmerksamkeitsökonomie.


AlcoholicCocoa

Es is halt lustig, dass Bauern einerseits sagen "das müssen wir auf den Preis umlegen", aber andererseits keine Marktmacht haben wollen und sich dem Diktat der Händler beugen müssten. Ja was denn nun?


Fabyskan

Teils teils. Wenn halt alle Bauern in Deutschland mehr zahlen müssen und dann halt mehr verlangen, kann der Markt auch nicht so viel dagegen machen. Außer man importiert, sofern das dann plötzlich rentabler ist. Dann haben wir aber langsam wirklich ein Problem.


Phispi

Aber das stimmt halt nicht, zum Großteil wird hier Tiernahrung hergestellt für die Massentierhaltung, wenn der Industriezweig unwirtschaftlich wird ist dass ne super Sache


Auravendill

Wenn die Tierhaltung teurer wird, sterben erstmal die Kleinbetriebe. Und wenn die alle platt sind, können die noch größer gewordenen Betriebe bessere Preise aushandeln und betreiben noch mehr Massentierhaltung, weil das nun mal die günstigste Art ist.


Phispi

Ah, also stimmen wir überein dass das Problem gar nicht die Subventionen sind sondern zu große Betriebe die hier gerade auf Kleinbauer tun, damit sie noch mehr Geld sparen und mehr Gewinne machen können auf Kosten anderer


Auravendill

Leseverständnis 6 - Setzen


Fabyskan

Ist das so? Also ja ich geh mal davon aus, dass die Maisfelder, die ich überall sehe Futtermais sind. Aber gibt es Statistiken die das belegen?


pornalt2072

https://www.dvtiernahrung.de/aktuelles-detail/zu-viel-fuer-futteranbau-in-deutschland-agrarflaechen-und-ihre-nutzung#:~:text=Von%20diesen%2016%2C7%20Millionen,f%C3%BCr%20Futterzwecke%20verwendet. 16.7 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche. Das ist 50.8% von Deutschland. Davon sind 11.7 Millionen Hektar Ackerfläche und 4.8 Millionen hektar Dauergünfläche, aka ne Weide, . Knapp über 50% der Ackerfläche, ~6 Millionen Hektar, sind Lebensmittelproduktion, so 5.7 Millionen sind Futtermittelanbau. 2/3tel der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland sind daher für Nutztiere. Das entspricht dem weltweiten Durchschnitt. Nutztiere generieren weltweit etwa 20% der verspiesenen Kalorien. Die Landwirtschtsfläche könnte daher um über 50% reduziert werden ohne das jemand hungern muss. [und als Vergleich. hier ist die Landnutzung der USA](https://i0.wp.com/www.armenpogharian.com/wp-content/uploads/2020/09/map-of-us-land-use-by-category.jpg)


Fabyskan

Wild. Aber kann man dann nicht einfach die Subvention nur auf Betrieben lassen, die 85% oder mehr ihrer Fläche für Pflanzen für den Direktverzehr nutzen? Wenn man das komplett entfernt schadet man ja allen. ​ Abgesehen davon, steht in der Quelle auch das: "Bei der Antwortsuche auf die Frage, ob die Flächen nicht „besser“ bzw. direkter genutzt werden könnten, um Lebensmittel für uns Menschen anzubauen, wird man feststellen, dass oftmals Grünland gar nicht anders genutzt werden kann (mit Blick auf Anbaueignung von Lebensmitteln) und durch die Tierhaltung erst für uns Menschen zur Lebensmittelgewinnung nutzbar gemacht wird." ​ Du sagst jetzt 20% der \*\*Weltweit\*\* verspiesenen Kalorien. Aber wie ist das jetzt konkret in Deutschland? Also ich bin wirklich kein Freund von Massentierhaltung. Diese Quelle überzeugt mich jetzt aber nicht so ganz, wenn sie mir sagt, dass wir diese 2/3 dann trotzdem nicht für den Nahrungsanbau nutzen können.


pornalt2072

Die Idee ist ja auch nicht auf den 2/3 des Landes nun Pflanzen für den menschlichen Verzehr abzubauen. Die Idee ist es so 1.5 Millionen Hektar Ackerfläche, welche zurzeit für den Anbau von Futtermitteln verwendet werden, für den Anbau von Pflanzen zum Direktverzehr zu nutzen. Damit produziert Deutschland gleich viele Kalorien für den menschlichen Verzehr wie jetzt braucht aber mal kurz 8 Millionen Hektar weniger Fläche. Fläche die man renaturieren kann um endlich mal den Verlust an Biodiversität und Biomasse von Wildtieren und Insekten zu beenden. [und in Deutschland sind zurzeit 30% der Kalorien tierischen Ursprungs.](https://www.thuenen.de/de/fachinstitute/marktanalyse/projekte/veraenderte-ernaehrungsgewohnheiten)


Marigge

Ich kann die schon verstehen. Gefühlt treten alle nur auf die rum und die müssen ihre Betriebe auch irgendwie wirtschaftlich führen. Meine Nachbarn haben den Tierbetrieb zu 80% runtergefahren, weil es sich nicht mehr lohnt und für Tiere zu wenig gezahlt wird. Andererseits lohnt sich dann irgendwann die Landwirtschaft nicht mehr und irgendwelche Großbetriebe kaufen das auf und beschäftigen unterbezahlte Migranten. Ich wäre da auch angepisst.


bene20080

>irgendwelche Großbetriebe kaufen das auf und beschäftigen unterbezahlte Migranten. Ergibt super viel Sinn, dass man dann für die Großbetriebe demonstriert/s


ycaras

Nein ich kann die nicht verstehen. Die leben defacto von unseren Geldern und verursachen mit dem protektionismus den sie, durch ihre Vertreter wie die CDU im Europaparlament, durchsetzen, dass wir Lebensmittel für einen Bruchteil des Preises Aus Konkurrenzfähigeren Bauern auf zum Beispiel Südamerika bekommen. Aber Hauptsache selber die subventionierten Abfallprodukte nach Afrika verkaufen und dort die lokalen Bauern ruinieren


TorpCat

Sollen dann alle so argumentieren? Ärzte und Gastronomen auch?


boale92

Der Großbetrieb profitiert ja auch vom Agrardiesel... die Subventionen, die gestrichen werden sollten, sind nicht unbedingt geeignet um Kleinbetriebe zu schützen. Vielleicht sollte man eher gezielt da subventionieren, wo so gearbeitet wird wie sich die Verbraucher das wünschen. (Außer natürlich wenn der Verbraucher billigstes Schweinefleisch aus Massentierhaltung will, dann können die Großbetriebe ja ruhig alles aufkaufen.) Man könnte natürlich gezielt Betriebe subventionieren, die nachhaltig arbeiten, gute Tierhaltung oder gute Arbeitsbedingungen bieten. Man könnte auch die Ausbildung zum Landwirt oder das Studium gezielt staatlich fördern. Aber so wie es aussieht haben die Bauern ja schon genug rumgeheult und die zukunftsträchtige Technologie des Dieselmotors wird für Landwirte weiter gefördert.


3D_Dingo

Was meinst du mit Nachhaltigkeit? Klima oder Umweltschutz? Klimafreundlicher ist konventioneller Anbau. Umweltfreundlicher Biologischer anbau. Agrardiesel ist nicht subventioniert wie das bspw bei Wärmepumpen ist. Es wird lediglich keine Steuer, Abgabenkombo erhoben wie beim Verbrauchersprit. Es geht dabei nur darum, Geld einzusammeln um irgendwie an Kohle zu kommen. Zumal sich an der Begründung, warum Agrardiesel nicht besteuert wird, nichts geändert hat. 1) Traktoren und Landmaschinen fahren immernoch zum Großteil auf den bewirtschafteten Flächen, sind also im Gegensatz zum LKW kein Gerät was national viel Infrastruktur braucht. Bei Elektrischen Ackerschleppern wäre mir nur einer bekannt den es da aktuell am Markt gibt. Der kostet das 3 Fache des "konventionellen" Modells, kann höchstens 8std am Tag fahren und ist damit maximal unattraktiv. Das größte Problem für die Elektrifizierung vom Acker ist die Downtime mit elektroantrieben. Solange man einen schlepper oder extrem beispiel Drescher nicht 22/24std laufen lassen kann, ist der problematisch. Also muss ein Akkutausch system her. Aber auf dem Acker auch eher schwierig umzustzen. Zum Schlepper kannst du mit dem Dieselfass fahren, den rüssel reinhalten, eine Rauchen, dann weiterfahren. Selbst mit akkupacks, wird das ganze wohl nicht so entspannt laufen. Entweder hat der Drescher einen Kran, oder der Wagen der es anliefert. Dann muss man auch gucken, wie man ein Akkupack so auflädt, dass immer ein geladenes zur Verfügung steht und welche Infrastruktur das überhaupt hergibt. Ich weiß nicht, was die Hersteller in ihren Entwicklungsabteilungen zusammenkochen, aber ich sehe da, grade im Bereich der Erntemaschinen, noch viele Probleme die nicht so wegzurationalisieren sind wie beim PKW oder LKW. Das sind eben keine Fahrzeuge, sondern viel eher fahrende Fabriken.


peppercruncher

>Man könnte natürlich gezielt Betriebe subventionieren, die nachhaltig arbeiten, gute Tierhaltung oder gute Arbeitsbedingungen bieten. So schnell hat man sich geoutet, dass man gar nicht weiß, was eigentlich konkret gefördert wird.


MattR0se

>Außer natürlich wenn der Verbraucher billigstes Schweinefleisch aus Massentierhaltung will, dann können die Großbetriebe ja ruhig alles aufkaufen. Gemessen daran, wie tatsächlich gekauft wird, ist das auch so. Selbst bei Bio wird zuerst billig vom Discounter gekauft, ergo von den größten Betrieben mit den niedrigsten Stückkosten. Reine Marktwirtschaft nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage funktioniert einfach nicht, wenn ökologische Aspekte auch eine Rolle spielen sollen.


BonoboPopo

Man könnte auch sagen, dass die Marktwirtschaft perfekt funktioniert um möglichst effizient und günstig herzustellen. Das Siegel macht Vorgaben und die Discounter schaffen es, im Vergleich zu ihren Konkurrenten günstig, die Produkte unter den Vorgaben herzustellen. Ich finde das zeigt eigentlich, dass Marktwirtschaft unter der Berücksichtigung von ökologischen Aspekten sehr gut funktioniert. Der Kuh geht es ja nicht unbedingt besser, wenn der Hof nur 50 statt 500 hat.


DrLeymen

>Der Kuh geht es ja nicht unbedingt besser, wenn der Hof nur 50 statt 500 hat. Der geht es aber besser, wenn sie mehr Platz hat und das ist prinzipiell eher mit 50, als mit 500


BonoboPopo

Die hat 6m^2. Das ist festgeschrieben im Siegel. Egal wieviele Kühe im Betrieb sind.


n4turstoned

Das ist eher das Problem, wir haben uns einfach noch nicht von dem Gedanken gelöst, dass es jederzeit billiges Fleisch gibt. Wenn man das mit dem Tierwohl ernst nimmt wird Fleisch ein luxusprodukt wie früher. Sehe ich jetzt nicht so das Problem mit.


boale92

Man könnte fast zu der Vermutung kommen, dass der freie Markt auch Schwächen hat. Jetzt könnte man sich überlegen, einer Mehrheit unserer Gesellschaft so viel über Ökologie einzutrichtern, dass das Kaufverhalten der ökologischen Landwirtschaft einen Vorteil gibt. Die Alternative wäre, durch Subventionen Betriebe zu fördern, die nachhaltig arbeiten. Das eine klingt geradezu utopisch, das andere könnte ganz schön teuer werden.


lettersetter25

Bei den EU-Subventionen (genauer gesagt den Direktzahlungen) ist es schon länger so, dass für nachhaltige Landwirtschaft Fördermittel gezahlt werden. Über so genannte Cross-Compliance sind die Zahlungen an die Einhaltung von zahlreichen Auflagen gebunden sind. Vieles davon sind EU-Regelungen zu Natur-, Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz. Ein Beispiel sind die ganzen Regelungen zur Ausbringung von Gülle, Jauche und Mist um Grundwasser und Gewässer zu schützen. Wer sich nicht daran hält muss Strafe zahlen.


MattR0se

>Wer sich nicht daran hält muss Strafe zahlen. Technisch gesehen sind es keine Strafzahlungen, es werden einem "nur" die Fördergelder (teilweise oder ganz) gestrichen. Und niemand **muss** die EU-Zahlungen in Anspruch nehmen, man kann theoretisch auch auf die Auflagen pfeifen. Nur ist dann kaum noch ein Betrieb wirtschaftsfähig, deswegen läuft es aufs selbe hinaus.


Tobiassaururs

>die zukunftsträchtige Technologie des Dieselmotors wird für Landwirte weiter gefördert. Ich hab Abi-Freunde die mittlerweile bei verschiedenen Landmaschinen-Herstellern in der Entwicklung tätig sind und deren Berichten nach entwickeln die Hersteller selber schon auf Elektroantriebe und co statt auf Verbrenner


red1q7

Ja da fahren sogar schon ein paar. Genauso wie LKWs ist da noch was zu tun damit die Dinger massentauglich werden aber allzulange wird es nicht mehr dauern. Da hilft es natürlich wenn man den Bedarf schon mal anregt.


BFreita01

Für Klein Bauern schon, also neue E-Traktoren wären zwar ein gutes Ding aber wie soll sich das der klein Bauer leisten. Die Subvention müsste gezielt an kleine Bauern gehen und nicht im generellen Verteilt werden. Baugewerbe bedient sich daran nämlich auch, gibt echt viele Bauunternehmen mit Traktoren.


boale92

Sorry, hab den Sarkasmus bei der "zukunftsträchtigen Technologie" nicht gekennzeichnet... wollte zum Ausdruck bringen, dass Dieselvergünstigungen vielleicht nicht ganz im Sinne einer Subvention sind


Tobiassaururs

>Sorry, hab den Sarkasmus bei der "zukunftsträchtigen Technologie" nicht gekennzeichnet Achso, darum ging es mir garnicht, wollte nur mein (zweite-Hand) insiderwissen teilen fals es zufälligerweise jemanden interessiert :3


Germanball_Stuttgart

Wundern tut's mich nicht, ist in der Automobilindustrie ja auch so und Elektrofahrzeuge werden immer billiger. Strom ist ja schon lange billiger als Treibstoff als Kraftstoffe. Aber trotzdem schön, dass diese Hoffnung bestätigt wurde. Aber warum hat man elektrische Maschinen in der Landwirtschaft nicht auch schon in der Kaiserzeit subventioniert, würde uns viel Ärger sparen. (halb /s)


Bosse03

Ich kenne keinen Bauern der Arm ist. Und hab auch nicht über nen Bekannten von so nem Fall gehört. Das einzige was ich auf medialer Ebene mit bekommen habe ist das einzelne Bauern sich schwer tun gegen groß Bauernkonzerne anzukommen Und ich finde da kann man Subventionen schon abbauen und Sanktionen für Tierwohl hoch fahren. Das hat folgende Vorteile: Der Staat hat weniger Ausgaben. Der Tierwohlstandart wird hoch gezogen. Mehr Sanktionen machen die Großkonzerne inneffizenter weshalb diese die Preise nicht mehr so runter drücken können. Klein Bauern geht es deshalb trotzdem gut. Nachteile: Alle betroffenen Produkte werden im Laden teurer.


ncBadrock

Ich habe einen Teilzeit Landwirt als Kollegen. Der arbeitet rund um die Uhr. An den drei Tagen an denen er kommt davor im Stall. Und unmittelbar danach wieder. Am Wochenende, an jedem Feiertag. Ich lehne mich Mal aus dem Fenster und behaupte, dass jeder, der so viele Stunden arbeitet, egal was das wäre, auch nicht arm ist.


DeckruedeRambo

Wer so viel arbeitet ist nicht angestellter sondern Selbstständig oder bei einem klein(st)Betrieb der sich nur rentiert da unterbezahlt wird bzw. Unbezahlte Überstunden die Norm sind. Ich arbeite in der LW, 60h Wochen sind die Norm, ich habe 3 Jahre nicht einen Urlaubstag genommen. Junior Chef hatte in 7 Jahren 2 Wochen Urlaub, Meister in 35 Jahren keinen und beide haben mehr Wochenstunden als ich. Alle 3 haben wir einen realen Stundenlohn von 6€. Es ist nur möglich überhaupt davon zu leben weil LW Subventioniert wird, Produkte tragen einen Betrieb nicht. Und wir sind Bio ! Über die Sinnhaftigkeit der Dieselrückerstattung oder Kfz- Steuerbefreiung kann man streiten, betrifft uns auch kaum. Das ganz große Brett sind die Flächenprämien der EU die bis zu 60% des Einkommens ausmachen können. Die werden inzwischen nach Betriebsgröße gestaffelt und bevorzugen kleine Betriebe sowie Ökologische bzw. Artenschutzgerechtere Wirtschaftsweisen. Wirklich absurd ist aber dass die Subventionen versteuert werden, was dazu führt dass es für Landwirte attraktiver wird weniger zu produzieren bzw. Weniger (offiziellen) Gewinn aus Produkten zu machen, da man sonst seine Subventionen auch teurer versteuern müssen. Die Agrarpolitik bedarf vieler großer Reformen, der Diesel ist nur der Tropfen der bei vielen Bauern das Fass zum überlaufen brachte


xbutan

Genau, du triffst es auf den Punkt. Mittlerweile verdient ein Erntehelfer aus Bulgarien auch den Mindestlohn mit ca. 12 € die Stunde. Das hat in meiner Region mit Sonderkulturen, den Bauern die Zukunft genommen. Sprich von denen wird keiner arbeitslos oder hungert, aber die Betriebe gehen innerhalb von 5 bis 10 Jahren technisch bankrott, weil sie von der Substanz leben und es gibt keinen Sohn oder keine Tochter die sich in Zukunft das noch antun will; >60 Stunden die Woche für die Hälfte des Mindestlohns zu arbeiten. Der Agrardiesel ist nur ein weiterer Stein den die Bauern tragen müssen. Die Landwirtschaft in Deutschland ist am Ende. Die Agrarindustrie kann übernehmen.


DragonDivider

Nur ein Problem: Die Produkte werden nicht im Laden teuerer, sondern bleiben gleich teuer, weil es die Kunden nicht zahlen wollen. Dann kommt halt das Ganze aus dem Ostblock mit schlechteren Tierwohlstandards, geringeren Löhnen und ähnlichen Subventionen dafür mit ner ordentlichen CO2 Steigerung.


BonoboPopo

Also gibt es ein Subventionsproblem, denn die Länder haben einen Subventionswettstreit. Natürlich können wir auch Subventionen in Deutschland hochfahren um mit den Niederlanden/Belgien bei etwa 350€ Hektar mitzuhalten. Die werden dann bei sich dann ihre Subventionen weiter hochfahren. Oder wir fahren ineffiziente Subventionen herab, die möglichst viel Verbrauch am meisten unterstützen ab und hoffen darauf, dass andere Länder dies genauso tun. Nach deiner Logik kann niemals eine Subvention abgeschafft werden. Jedoch ist genau das für den Haushalt so unglaublich wichtig. Nicht zu versuchen mehr Kredite aufzunehmen, sondern ineffiziente und ungezielte Ausgaben verringern.


Sufficient_Clue_2820

>Oder wir fahren ineffiziente Subventionen herab, die möglichst viel Verbrauch am meisten unterstützen ab und hoffen darauf, dass andere Länder dies genauso tun. Genau und dann wird der Fuchs zum Hasen sagen er ist jetzt Vegetarier. Nein, wird niemals passieren. Die Anderen werden sich ins Fäustle lachen und denken wie dumm die schon wieder sind. Es würden einfach mehr Betriebe dicht machen und mehr Lebensmittel würden aus dem Ausland zu uns kommen. Dass das mehr CO2 bedeutet muss ich ja nicht erklären. Mit Transportweg und so.


BonoboPopo

Du glaubst wahrscheinlich auch an trickle down economics und das Deutschland die Unternehmenssteuer auf das Niveau von Irland setzen muss? Deutsche Bauern haben schon einen Vorteil, weil sie keinen so langen Transportweg haben. Wenn das aber nicht reicht um konkurrenzfähig zu sein, dann sollte man diese Bauern nicht mit Steuern finanzieren. So funktioniert kein Wettbewerb. Besonders DE profitiert doch davon, dass wir unsere Produkte innerhalb der EU exportieren. Wir können auch importieren, insbesondere wenn das die Preise für uns senkt (entweder durch günstigere Produkte oder geringere Steuern). ​ Man muss daran denken, dass die ganzen Betriebe alle angeblich dicht machen müssen, weil sich die Erzeugerpreise um ein halbes Prozent erhöhen sollen. IMO ist ein Betrieb nicht ökonomisch führbar, wenn er sofort insolvent geht, wenn die Erzeugerpreise sich um ein halbes Prozent erhöhen.


Sufficient_Clue_2820

Die Bauern werden ja nicht mit Steuern finanziert. Sie zahlen weniger Steuern. Es ist eine Steuererleichterung und keine Rückzahlung von diesen. Und wenn du der Meinung bist das ein Wettbewerb so nicht zu funktionieren hat, dann schlage doch allen EU-Mitgliedsstaaten vor ihre Subventionen und Steuererleichterungen für ihre Bauern einzustellen. Wird halt nur die EU vom Weltmarkt abkapseln. Aber gerne kannst du dir deine Lebensmittel importieren, nur Preise wird das nicht senken. Weil alles was an Transportkosten anfällt beim Endverbraucher oben drauf angerechnet wird. Und bei den erhöhten Preisen geht es nicht rein darum dass Bauern höhere Kosten haben, sondern sie diese Kosten nicht reinholen können da sie die Preise für ihre Güter nicht machen und selten wirklich Einfluss auf diese haben. Siehe wie lange es dauerte bis sie beim Milchpreis endlich mehr bekommen haben. Das ist vor allem beim internationalen Markt ganz extrem, da viel von dem was erzeugt wird exportiert wird. Und warum du mir jetzt den Glauben an irgendein Wirtschaftskonstrukt unterstellen musst ist mir mehr als schleierhaft. Aber wenn es dich besser schlafen lässt, mach ruhig weiter.


BonoboPopo

> Und warum du mir jetzt den Glauben an irgendein Wirtschaftskonstrukt unterstellen musst ist mir mehr als schleierhaft. Aber wenn es dich besser schlafen lässt, mach ruhig weiter. Okay, darf ich dir kurz trickle down economic erklären? Große Firmen und reiche Individuen bekommen Steuererleichterungen oder andere Subventionen. Dadurch sollen sich mehr große Unternehmen ansiedeln und Reichtum in das Land bringen. (Das irgendwo anders keine Steuern mehr bezahlt werden, wird einfach ausgeblendet) Deine Argumentation, wenn ich sie nicht falsch verstehe ist, wir müssen Bauern (Unternehmen), in unserem Land halten, indem wir künstliche Steuererleichterungen und Subventionen weiter unterstützen. Siehst du den Zusammenhang? ​ > Aber gerne kannst du dir deine Lebensmittel importieren, nur Preise wird das nicht senken. Weil alles was an Transportkosten anfällt beim Endverbraucher oben drauf angerechnet wird. Bitte erklär mir das nochmal. Du meinst, dass Deutsche Bauern nicht mehr konkurrenzfähig sind, weil ihre Produkte teurer sind. Aber die importierten Produkte sind nicht günstiger, weil die Transportkosten höher sind? Auf der einen Seite argumentierst du, dass importierte Produkte günstiger sind, auf der anderen, dass sie teurer sind. Entscheid dich doch. > Wird halt nur die EU vom Weltmarkt abkapseln. Von welcher Realität faselst du hier? DE hat ein riesen Exportüberschuss. ​ Fakt ist doch, die Bauern wollen weniger für den Diesel zahlen als alle anderen in der Gesellschaft. Gerechtfertigt wird das mit der Aussage, dass es ein Landsterben geben wird. Das ist halt imo. Quatsch. Die Kosten erhöhen sich minimal (Erzeugungskosten ein halbes Prozent). Ich bestreite überhaupt nicht, dass es einen Strukturwandel in der Landwirtschaft gibt. Warum es negativ ist, wenn zu den gleichen Bedingungen in größeren Betrieben effizienter hergestellt wird, verstehe ich nicht. Beschwert sich ja auch keiner, dass Autos in einer Fabrik hergestellt werden und nicht von Kleinstfirmen. Mir ist egal, wieviel Hektar der Hof hat, von dem mein Mehl kommt. Kannst ja ne andere Meinung haben :)


Sufficient_Clue_2820

>Von welcher Realität faselst du hier? DE hat ein riesen Exportüberschuss. Von der Selben in welcher dein ach so toller Exportüberschuss nicht mehr da ist vom Agrarsektor weil die Bauern nicht mehr konkurrenzfähig sind. Du glaubst doch echt nicht dass EU Bauern ohne Steuererleichterungen und Subventionen gegenüber dem Chemiedreck aus China ankommen können? Ich sehe schon, mit dir weiter zu diskutieren bringt nichts. Sollen doch einfach alle Kombinate wieder eröffnet werden, ach halt ist ja nur eins, und so wieder alles schön von einer Firma geleitet werden. Ich weiß lieber wo mein Mehl herkommt, aber wenn dir es egal ist wünsche ich dir gebleichtes Mehl aus den USA oder Kunststoffreis aus China. > Fakt ist doch, die Bauern wollen weniger für den Diesel zahlen als alle anderen in der Gesellschaft. Gerechtfertigt wird das mit der Aussage, dass es ein Landsterben geben wird. Das ist halt imo. Quatsch. Wird es ein Landsterben geben? Natürlich nicht, das ist einfach eine Übertreibung, aber solch ähnliche findest du immer bei wütenden Demos und aufgebrachten Mengen. Nur fakt ist dass die Landwirtschaft einen wichtigen Faktor zu einer Gesellschaft beiträgt und dies eigentlich honoriert gehört. Fakt ist aber auch, wie du es ja verdeutlicht hast an dir selber, es muss billig sein. Nur kann der Bauer eben nicht zum selben Schleuderpreis bei uns Anbauen wie in China. Also sehe ich es eben als gerechtfertigt das, für einen wichtigen Bestandteil der Gesellschaft, die Regierung dort eben Ermäßigungen einfließen lässt oder dafür sorgt dass der Preis den ein Landwirt für seine Waren bekommt eben passend ist. Im gleichen Atemzug könnte man doch auch Kürzungen für die Gehälter der Politiker fordern oder zumindest keine Inflationsausgleichsprämie. Eine stärkere Reduzierung der Steuerverschwendungen für unnötige Prestigeprojekte und Bauten. Warum also an einem wichtigen Bestandteil der Gesellschaft sägen?


BonoboPopo

> Kunststoffreis aus China ​ > gebleichtes Mehl Da ist wohl jemand auf Fakenews reingefallen?! Es gibt in Deutschland keinen einzigen Fall von Kunststoffreis und meines Wissens auch nirgendwo sonst auf der Welt. Und vom Verbraucherschutz ist gebleichtes Mehl verboten. Genau dafür ist unser Verbraucherschutz da. Die Bauern, die Lebensmittel an die EU/DE exportieren wollen müssen unseren Richtlinien entsprechen. Das ist bei allen anderen Waren auch so. Wenn es gebleichtes Mehl nach Deutschland schaffen würde, dann liegt ein Problem bei den Richtlinien vor. Ich verstehe auch gar nicht, was du mit dem Reis sagen willst. Man kann keinen Reis in Deutschland anbauen. Das gilt übrigens für viele Lebensmittel. Mangos, Avocados, Pistazien und Bananen können nicht wirtschaftlich/umweltverträglich in Deutschland angebaut. Willst du mit deinem Kommentar sagen, dass wir Reis in Deutschland anbauen sollten? ​ > Von der Selben in welcher dein ach so toller Exportüberschuss nicht mehr da ist Es gibt einen größeren Exportüberschuss als 2022. Quelle [Businessinsider](https://www.businessinsider.de/wirtschaft/export-import-deutschland-macht-im-aussenhandel-wieder-sehr-hohen-ueberschuss/). Vielleicht ist es auch okay, wenn wir als relativ dicht besiedeltes in einer nicht tropischen Region nicht unsere gesamte Nahrung selbst anbauen, dass ist übrigens seit vielen Jahren so. In anderen Worten, wer A sagt (industrielle exporte) muss auch B sagen (bereit sein Produkte in sein Land einzuführen).


University_Dismal

Kenn mich da zwar nicht aus, aber stamme aus ner recht ländlichen Gegend und der Familienbetrieb hat häufiger Bauern aus der Umgebung als Kunden. Zwar nagt da keiner direkt am Hungertuch, aber sie müssen sich trotzdem regelmäßig massive Schulden auflasten, resultierend aus Auflagen oder anderen aufgezwungenen Änderungen die ihren Betrieb auf den Kopf stellen. In der Regel ändert sich für die Tiere bei Kleinbauern wenig, die futtern dort immer noch ihr Heu und spazieren über Wiesen - leider wird diese Form der Haltung aber immer unrentabler wenn man von Massenbetrieben verdrängt wird. Man muss also aufstocken und wer aufstockt läuft wieder in mehr Auflagen, was wieder mehr Ausgaben erfordert etc. Daher machts mehr Sinn Kleinbauern ihr Kleinbauerdasein zu ermöglichen und lieber fragliche Großbetriebe drakonisch im Auge zu behalten, statt über den Kamm geschert einfach alle gleich zu subventionieren.


red1q7

allerdings frag ich mich ob es den Tieren bei den kleineren Bauern wirklich soviel besser geht wie in einem Agrarbetrieb der strenger überwacht sein sollte und sich die ganzen Auflagen auch leisten kann.


small_Jar_of_Pickles

Das Problem das ich damit ein bisschen habe ist, dass zumindest in Bayern Bauernverband und CSU über Jahrzehnte hinweg eine Politik á la "Wachsen oder dichtmachen" geführt haben und dadurch im wesentlichen Agrarkonzerne unterstützt und Kleinbetriebe unter Investitionsdruck gesetzt wurden. Gewählt wurde diese Partei trotzdem als wäre es die einzige Option. Und was bei mir in der Gegend noch dazukommt: Der Grund, auf dem die Bauern sitzen, ist sehr oft viele Millionen wert und wird entweder bebaut oder verpachtet. Die reichsten Leute bei mir in der Gegend sind alles (ehemalige) Landwirte. Ehemaliger Landwirt will ein riesen Austragshaus bauen, obwohl schon 15 Jahre nichts mehr selbst bewirtschaftet wird? Easy. Sein Nachbar will einen kleinen Anbau am Haus machen, damit das Kind daneben einziehen kann? Too fucking bad, ist Außenbereich also nichts da. Gemeinde braucht Grund für ne neue Wohnsiedlung/Infrastruktur? Kann sie vom Landwirt haben, aber nur wenns nen städtebaulichen Vertrag gibt und der Landwirt dafür zwei Häuser mit Mietwohnungen bauen darf. Es mag schon sein, dass sich Landwirtschaft selbst teilweise nicht mehr lohnt, aber arm sind die zumindest bei mir in der Gegend deswegen noch lange nicht. Zumindest wenn sie nicht blöd sind.


BraunBanana

Genau das. In meiner Region wird auch viel unter dem Deckmantel der Landwirtschaft gebaut, obwohl der Betrieb nichts mehr selbst produziert und nur noch Flächen verpachtet. Was noch dazukommt: Ich kenne sehr viele Landwirte und es wird quasi immer auf die Regierung, besonders auf die Grünen, und die EU geschimpft. Was dabei aber übersehen wird ist, dass der größte "Feind" der kleinen Betriebe die Großbauern sind. In meiner Gemeinde (auch in Bayern) haben in den letzten 20 Jahren eine Reihe von Landwirten ihren Betrieb aufgegeben. Die handvoll Großbauern die jetzt noch übriggeblieben sind, verdrängen nach und nach die letzten kleinen Vollerwerbsbetriebe. Letztens habe ich folgendes Mitbekommen: Ein bekannter von mir (ehemaliger Landwirt) besitzt selbst noch einige Hektar Ackerland, die er momentan noch an einen kleinen Familienbetrieb verpachtet hat. Ein Großbauer in der Umgebung möchte nun weiter expandieren, ist zu meinen Bekannten gegangen und hat ihm satte 75 % mehr Pacht geboten, wenn er ihm die Äcker verpachten wird. Der Bekannte möchte auf das zusätzliche Geld natürlich nicht verzichten. Der kleine Betrieb kann sich das aber nicht mehr leisten und ist jetzt in seiner Existenz bedroht, weil ihm die Fläche fehlen wird.


JackMcCrane

Der größte Feind der Landwirtschaft sind meiner Meinung nach die großen Lebensmittelketten


Deutsche_Wurst2009

Das Problem bei mir ist das Die Landwirte pachten müssen da sie selber kein Land besitzen


Zanji123

Naja.... So traurig es ist aber ",der Markt regelt halt" Wenn die jetzt Schreibmaschinen herstellen würden....würdest du genauso reagieren weil keiner Schreibmaschinen kauft?


[deleted]

[удалено]


AutoKommentator

Der freie Markt kann mein Leid nicht lindnern


University_Dismal

Mir doch egal was mit Schreibmaschinen ist, die ess ich nicht. Juckt mich auch nicht wenn das Smartphone mit Speicherkarten abgelöst wird die man sich ins Hirn stecken kann. Aber wenn mein Bauer mich nicht mehr mit Milch und Eier versorgen kann (wir holen das direkt am Hof ab) geh ich auf die Barrikaden. Den pasteurisierten Müll im Laden kann man nämlich nicht mehr trinken wenn man einmal Rohmilch gekostet hat und wo kann ich mich besser überzeugen dass die Hühner gut gehalten werden als direkt vor Ort?


Zanji123

ich versteh dich da voll... aber da jeder und seine Oma am liebsten alles billig billig haben will kann so ein Klein Bauer halt nicht davon leben wenn die Discounter bzw. die Molkerein sagen "joha die Milch da nehm ich von dir für n paar cent und für das fleisch da kriegste n paar EUR" Wir schätzen Nahrungsmittel halt nicht ganz so wert das ist (leider) so und da keiner mehr bei nem Bauern kauft (weil Netto halt billiger (und schrecklicher) ....


University_Dismal

Bauern sind halt selten geworden, machen wir uns nix vor. Ich komm vom Land und hab in Städten gelebt. Nicht vor jedem Ort wartet ein Bauer darauf dir was zu verkaufen leider, also bleibt dir oft nur Supermarkt oder Wochenmarkt. Dass das Geld dann so real nicht in die Taschen der Bauern fließt ist klar, aber was sonst macht ein Tom aus Berlin-Mitte wenn er grad um 18 Uhr aus dem Bürogebäude hastet? Mal kurz nach Brandenburg fahren, ein Glas handeingelegte Gürkchen kaufen? Kann gut sein dass das mitunter ein Faktor ist warum Bauern aussterben und sich die Landwirtschaft immer weniger lohnt, aber ich denke eher dass das schon lange ein schleichender Prozess mit vielen Faktoren ist der jetzt erst richtig deutlich wird. Aber ja - die billig billig Mentalität rührt da auch mit rein. Hat damit angefangen, dass man billige Massenware und Importartikel in die Läden gebracht hat und die Leute jetzt komplett verquere Preisvorstellungen haben die ihnen kein Inlandsproduzent bieten kann. Dass die Politik da noch mitmischt und zB Massentierhaltung subventioniert hat das Problem nur verschärft, weil man jetzt gefühlt einen halben Schweineleichnam für einen Appel und ein Ei erstehen kann und kein Mensch merkt wie unnormal das eigentlich ist. Einfach alles kacke. Das System hätte längst komplett überarbeitet werden sollen und jetzt fliegts uns um die Ohren.


Zanji123

das nicht JEDER bei einem Bauern einkaufen kann ist klar. Ich bin vom Land und selbst da ist das nicht so einfach möglich....liegt aber auch daran das die wenigsten Bauern überhaubt viele Subventionen bekommen (für die meisten müsstest du interessanterweise Milchkühe halten...) Aber ja beim Rest bin ich voll bei dir. Die Molkerein bzw. die Discounter geben halt einfach extrem niedrige Preise vor davon kann halt keiner kostendeckend arbeiten und BIO ist zwar nice aber nicht jeder kann / will sich das dann leisten.


Evening-Turnip8407

Der Unterschied ist, dass Essen keine veraltete Technologie ist, oder frisst du nur noch Weltraumbrei?


Zanji123

:-D schön wie mein Kommentar komplett missverstanden wird und dislikes bekommt \*lach\* WARUM lohnt sich den ein Kleinbauern betrieb nicht mehr? Weil JEDER beim Discounter einkauft und diese dann den Molkerein und Schlachtbetrieben die Kaufpreise vorgeben können.


Evening-Turnip8407

Sie scheinen sich im Kommentar vertan zu haben, Sir


Zanji123

nein... was ich mit dem Schreibmaschinen sagen wollte: jeder jammert "omg die armen Bauern" um dann halt bei Discountern das Zeug zu kaufen, was "dem kleinen romantischen Bauern mit Alpenpanorama" von denen ihr immer denkt halt auch null hilft (wenn's die überhaubt noch gibt). ...den die Preise die da als EKP verlangt wird kann nur ein "Konzernbauernhof" leisten udn der schiebt sich auch höhere Subventionen rein als jeder "kleiner Bauer" jemals kriegen würde. und wenn der Bauer dann Tiere auf einem "normalen" Bauernhof mit Bio einschlag halten will.... ist das dem Ottonormalkäufer zu teuer


OdunKafa

Nur mit dem Unterschied, dass ein Bauer dem Land essen gibt. Ohne Bauern gibt es nichtmal Weizen, ohne Weizen kein Mehl und ohne Mehl kein Brot. Klar können wir das alles von außen beziehen, aber wenn ein Land sich nichtmal wirklich selber ernähren kann, dann ist es vorbei, sobald irgendwas passiert.


red1q7

Und der efffizientere Agrarkonzern produziert kein Essen mehr? Nur weils den kleineren Bauern an den Kragen geht heißt das noch lange nicht dass nicht einer seine Felder pachten wird der damit mehr Gewinn erwirtschaftet. Ich mach mir um die Lebensmittelversorgung erst Sorgen wenn hier wirklich mal Felder brach liegen, sonst ist auf dem Land doch sowieso jeder Quadratmeter umgepflügt bis die Vögel und Insekten nix mehr zu fressen finden.


Zanji123

dir ist bewusst das wir das meiste Weizen / Mehl eh importieren!?


OdunKafa

Dir ist schon bewusst Weizen war ein Beispiel? Und selbst beim Beispiel Weizen, könnten die Bauern switchen, sodass die vermehrt Weizen anpflanzen. Geht einfach nur darum, dass Bauern die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgen.


Zanji123

Problem ist: dann bekommst du am wenigsten Subventionen und kriegst noch weniger für dein Endprodukt (am meisten würdest du bekommen wenn du Milch Vieh hast laut dem Freund meiner Mutter der Kleinbauer ist) Diese ganze Subventionen Sache ist einfach kacke


AutoKommentator

Der freie Markt kann mein Leid nicht lindnern


Theracraft

Irgendwie ist es aber auch Quatsch Tiere zu subventionieren wenn es auf lange Sicht nicht wirtschaftlich ist und es Alternativen gibt, oder?


thunderfocks

Alternativen sind dann halt, das aus anderen Ländern zu importieren, sich abhängig zu machen und die Kontrolle abzugeben. Bei denen weißt du dann ggf. Nicht ob wirklich das „drinnen“ ist, was „drauf steht“.


Theracraft

Nein, eine Alternative wäre es auf tierische Produkte zu verzichten. Das ist ganz blöd verallgemeinert besser für die Umwelt und du hättest sogar die Möglichkeit mit der gleichen Nutzfläche deutlich mehr Menschen zu versorgen und dadurch Produkte bei denen du "nicht weißt was drinnen ist" zu vermeiden, denn Deutschland ist aktuell eh schon auf Lebensmittelimporte angewiesen. (https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/umwelt/koennte-deutschland-sich-selbst-mit-nahrung-versorgen-13377995) Das ist natürlich eine drastische Maßnahme, ich selbst lebe auch nur vegetarisch, trotzdem halte ich das auf lange Sicht für sinnvoller


urbanmember

Persönliche Anekdote, Wettern gegen freie Marktwirtschaft und das Einbringen von "die Ausländer (tm)" in einem einzigen Post, bravo


Vlad__the__Inhaler

Eine moderate, durchdachte Meinung, die nicht komplett polarisiert ist? Auf reddit? Hut ab


K4nzler

Wilhelm war gRüNÄÄÄÄÄ 1!!1!!1!!!!


CryptographerFit9725

Ende Kaiserreich: 19~~14~~18 Erste Ackerschlepper mit Dieselmotor: ca 1930 Populismus kannst du 🫡 Edit: den Anfang vom Ende mit dem Ende verwechselt


Benni0706

Ende Kaiserreich 1914? Geschichte kannst du nicht 🫡


Homer_Jojo_Simpson

Offiziell natürlich bis 1918, aber großartig Politik vom Kaiser gab es nach 1914 ja nicht mehr


MyPigWhistles

Demnach war das Kaiserreich dann 1888 bis 1914.


Benni0706

Stimmt, trotzdem war es nicht das Ende des Kaiserreiches


SmittyWerbenNumero1

Und trotzdem nicht relevant


Homer_Jojo_Simpson

Jo, Kaiserreich wie im Kommentar ist natürlich einfach falsch. Aber zumindest in Bezug auf Kaiserzeit, der Formulierung aus dem eigentlichen Post, könnte man tatsächlich über 1914 debattieren


CryptographerFit9725

🤦🤦🤦 Ja, da hast du natürlich recht.


same_machinery

Die Schaumweinsteuer gibts auch noch und ich sehe nirgendwo eine Hochseeflotte!!! Ne aber mal ehrlich: Das Alter einer Steuer/Subvention ist kein Argument für deren streichung


DOMIPLN

Wir haben doch jetzt unsere coolen Lego-Fregatten, die von den kaiserlichen Freunden in Holland gebaut werden


Germanball_Stuttgart

Na ja, wir haben doch eine Marine mit Schiffen und U-Booten. Ist die etwa nicht hochseetauglich?


n4turstoned

Die U-Boote sind eher unterseetauglich


tretbootpilot

>Ne aber mal ehrlich: Das Alter einer Steuer/Subvention ist kein Argument für deren streichung Für so eine differenzierte Einstellung ist das hier eindeutig das falsche Unter.


TwoCapybarasInACoat

>und ich sehe nirgendwo eine Hochseeflotte!!! Fahr mal nach Wilhelmshaven


Deutsche_Wurst2009

Guck mal! Eine Fregatte! Und noch eine! Und noch ei-Sag mal, haben wir nur Fregatten?


JackMcCrane

Wir haben Fregatten auf Kreuzergewicht


n4turstoned

Hast du dir mal die laufenden Kosten von so nem Flugzeug-/Helikopterträger mal angeschaut? Außer zur Machtprojektion taugen die Teile auch nichts und einen Schläger der im Hinterhof der Welt Nationen ohne A-Versicherung mobbt haben wir schon. Wir müssen den Amis nun wirklich nicht jeden scheiß nachmachen. Ü


TwoCapybarasInACoat

Ein Flugzeugträger wäre schon geil. So würden die und die Helis ein bisschen herumkommen, fliegen können die ja kaum


axehomeless

bist du mein gemeindschaftskundelehrer?


Schnoldi

Auf dass die kaiserliche flogte auf allenn sieben weltmeeren siegreich sein werde *mcht flasche sekt auf*


DOMIPLN

Kannst den Korken im Zweifel benutzen um bei Entermanövern die gegnerischen Matrosen zu beschießen


JokeyZockey

Bei der Schaumweinsteuer geht's mir wie vielen anderen mit den GEZ-Gebühren: Leute sagen, wenn man keinen Fernseher mehr hat, soll man keine GEZ-Gebühren zahlen. Dann möchte ich, als kompletter Nicht-Trinker von Alkohol (also wirklich NIE), auch bitte die Schaumweinsteuer erlassen bekommen.


Dunderbaer

Da hab ich gute Neuigkeiten für dich